DRESSCODE

Ich bin froh kein Rettungssanitäter zu sein.

Die meisten Unfälle passieren in der Stadt.

Kann ich auch bestätigen.

Aber einmal die Hauttapete vom Asphalt runtergezogen, wird er nie wieder so fahren.

Das sind ekelige Wunden.

Zitat von Dirty Harry

Ich bin froh kein Rettungssanitäter zu sein.

Ich war. Und ich habe genug gesehen.

AUCH schon vor dieser Karriere, als ich noch als Elektriker rumgelatscht bin... Kollege, "nur mal kurz...." zack, durch ein Auto während des Abbiegens runtergeholt. Nicht schnell gewesen, das war noch das Gute, aber die Haut - Nie wieder wird das schön ausehen.

Aber: Nicht aufregen, die wollen wohl ihre eigenen Erfahrungen machen.

Und der Satz: "Ich fahre schon seit 2019..." Oh Gott...

Ich fahre nicht mehr seit 2018 !

Ist so sinnvoll wie der Versuch Raucher/Trinker/etc. über die Risiken belehren zu wollen.

Jeder kennt und ignoriert die Risiken nach eigenem Ermessen.

Jeder hat seine eigene Risikowahrnehmung.

In der Stadt knallt es am häufigsten und da sind die meisten Roller unterwegs.

Auf denen herrschen Flip Flops und Spaghetti Tops vor. Trotzdem haben die keine schlechtere Opferstatistik als wir in unseren Ganzkörper Plastikfummeln.

Ist kein Argument gegen Schutzkleidung, aber jeder hat das Recht auf seine eigene Hölle.

Ich fahre viel in der Stadt, allerdings in normalen Klamotten. Jacke, Lange Hose, Helm und Handschuhe.

Andere nehmen das Auto, weil es ihnen zu lange dauert in den Vollornat zu klettern.

In der Stadt ist eine großfflächige Abriebsfläche eher unwahrscheinlich da die Geschwindigkeiten zu gering sind um länger zu rutschen und die häufigste Ursache ist der Bumms . Stadtunfall heißt gleich brüchige Knochen. Ich hatte schon ein paar Unfälle in der City, sind eigentlich immer nur Brüche dabei raus gekommen. Und wenn wir uns ehrlich in den Spiegel lügen, dann hat jeder im Hinterstübchen das er auch schon ohne Schutzkleidung gefahren ist. Es sind etliche hier die schon mindestens seit 40-45 Jahren KM auf Zweiräder sammeln. Erzählt mal wie ihr damals gefahren seid. da gabe es einfach keine Schutzkleidung.

Einmal hat mir ein junger Motorradfahrer bei exakt zu diesem Thema gesagt: Ich fahre nur in der Lederkombi, denn ich setze mein Leben nicht auf´s Spiel.

Boh das ist Bombe . Der arme Kerl denkt er ist Save deswegen habe ich ihm versucht zu erklären das Leder eigentlich nur vor Schürfwunden schützt und das Protektoren nur einen gewissen Schutz bieten, wenn sie an der richtigen Stelle sind und nicht im Fahrtwind flattern. Und das Protektoren auch nur nen Bumms aus halten, wenn man mit 100 km/h gegen den Baum brettert, dann hilft kein Protektor, kein Lederkombi , kein Helm , keine Stahlkappe, es macht nur die Sauerei geringfügiger für den Aufräumtrupp. Der labbrige Mensch ist nicht dafür ausgelegt, sich mit hoher Geschwindigkeit gegen etwas zu werfen und deswegen ist die Schutzkleidung wichtig, Aber eins sollte sich jeder bewußt sein dass Schutzkleidung bei weitem nicht den Effekt hat den sich manche erhoffen. Aber um ein ordentliches Gewusel rein zu bringen, kann ich behaupten das ich mit voller Schutzkleidung schon schwerere Verletzungen hatte als wie nur mit Helm. Es ist einfach die Situation und die ist nicht planbar.

Ich persönlich fahre seit Jahren ohne vollen Schutz denn mit meinem Knie passt zum Beispiel kein Knieprotektor mehr, geschweige denn eine Lederhose.

Moin Atze,

zu deinem Kommentar kann ich dir nur zustimmen, alles artet Richtung Schürfwunden und Brüche aus. Bei Frontalunfällen gegen Baum, andere Verkehrsmittel oder unter eine Leitplanke zu kommen, ist dann unmittelbar das Ende, egal was du trägst.

Aber das Leben ist nicht schwarzweiß, es gibt viele weniger schlimme Situationen und dann hoffe ich auf den Fortschritt der Materialien.

Das Beste ist noch immer, seinen Schutzengel nicht zu überfordern, ausgeschlafen und aufmerksam zu fahren, Reaktionen der anderen einzukalkulieren. Das Navi ist zum Beispiel kein Freibrief zur Kurvenhatz.

Ich wohne am Stadtrand und das Erste, was ich tue, ist der Stadt zu entkommen. Es wird rücksichtsarm gefahren, nicht geblinkt, geschnitten und ausgebremst. Dazu lebensmüde Radanarchisten und Rechthaber, die lieber sterben als zweimal zu schauen. Aus der Stadt raus ist die Leichtigkeit des Motorradfahrens noch vorhanden, am liebsten Sonntags am Morgen.

meine Saisoneröffnung 1981, natürlich in Leder-Jeans-Cowboystiefel. Mit dem Wehrdienst dann die ersten richtigen Motorradstiefel der 80er ?

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Ich erinnere noch Erdmann Lederjacke, Jeans, aber die Sanchos Stiefel waren mir zu teuer für den blöden Schaltfleck.

Harro Rennweste war auf der K50RL Pflicht.

Die MotoCuir Fraktion waren die Looser

Zitat von Bernd-Hamburg

Ich erinnere noch Erdmann Lederjacke, Jeans, aber die Sanchos Stiefel waren mir zu teuer für den blöden Schaltfleck.

Mann musste doch schick sein, für die Disco, die wurden immer gut gewienert.

Die Kampfstiefel waren da schon praktischer und gut gefettet, hattest auch bei Regen trockene Füße.

Zitat von Hans-Dieter

Harro Rennweste war auf der K50RL Pflicht.

Die MotoCuir Fraktion waren die Looser

Ne K50 hatte ich nicht, aber ne Harro mit integrierten Nierengurt und Teddy innen, die habe ich nur zum Duschen und zum Pimpe.. ausgezogen, musste jeder wissen das man Biker ist

Harro Rennweste fahre ich heute noch.

Fahre auch nur in Motorrad Jeans, kevlar, mit Knie und Hueftprotektor. Jacke ist ne uralte Belstaff die mal dunkelgrün war und jetzt ausgeblichenes froschgrün ist.

Handschuhe sind aus Leder

Sattelseife und Lederfett wirken bei Leder wunder.

Habe alte Jacken und Stiefel von denen ich mich auch nicht trennen kann.

Die ist halt durstig...