Ölmenge bei der 11er

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  • Hallo, wie schon berichtet bin ich seit wenigen Wochen Eigentümer einer 11er. Hatte vorher eine 750er.

    Der Kauf der war nicht so glücklich, aber wie auch immer.

    Nun zu meinem Problem, meiner Frage:

    Ölwechsel. Hab das Mopped gerade gestellt um den Ölstand zu prüfen. Leider gabs da nix zu prüfen, das Schauglas war schwarz bis oben hin. Zu viel Öl drin.

    Okay denk ich, lass die ganze Plempe ab und neues rein. Natürlich auch der Filter.

    Ich hab also 4,6l Öl rauslaufen lassen und geschaut, wieviel in die 11er gehört. Auf dem Deckel steht ja ganz lapidar 5l. Andere Quellen, Louis, WWW sagen 4,1l.

    Alles klar, ich also den Ölfiter raus, alles alte Öl lange rauslaufen lassen, neuen Ölfiter rein. Und nix wie rein mit den 4 Litern Öl aus dem Louis Kanister.

    Ja, dumm geguckt hab ich dann, als wieder kein Höchststand im Schauglas zu sehen war. Also ich den Motor an, die gute Schmiere wird sich schon verteilen. Als der Motor lief, war im Fenster immer noch ein kleiner Ölrest zu sehen.

    Motor aus, warten, und doch war kein Ölstand zu sehen, immer noch zu viel drin, Mist!!!

    Bin dann ein paar km gefahren, hat sich nix geändert. Also hab ich das Öl teils wieder abgelassen, 0,8l bis der Ölstand Max anzeigte. Jetzt sind also 3,2l drin und das kommt mir zu wenig vor. Da hat ja meine 7.5er mehr haben wollen.

    Vielleicht kann mir jemand was dazu sagen, würde mich freuen.

    Danke,

    Bruno

  • Hallo Bruno,

    die 11er hat zwei Ölablassschrauben, bitte beachten !!!

    Wenn Du nur eine Schraube geöffnet hast wurde nur ein Teil des Altöls abgelassen, d.h. , Du hast mit den 4 Litern Neuöl insgesamt zuviel Öl im Motor.

    Hast du das WHB von Kawa ?

    Die Angabe von 5 Litern auf dem Deckel bezieht sich auf die erforderliche Ölmenge wenn der Motor komplett trocken ist, z.B. nach einer Revision.

    Gruß aus Leverkusen

    Andree:nummer1_1:

  • Andree,

    er hat 4,6 Liter abgelassen, also hat er beide Schrauben und den Filte draußen.

    Bruno,

    ich habe letztens Öl und Filter gewechselt, Ölstand war zuvor etwa in der Mitte des Schauglases.

    Rausgekommen sind ca. 3,5 Liter und das ist normal.

    Wie Andree schon geschrieben hat, die 5 Liter beziehen sich auf einen komplett trockenen Motor.

    Ich hatte auch schon zu viel Öl drin, habe ich über den Einfülldeckel mittels Spritze und Schlauch wieder abgesaugt.

    Bitte nicht mit zu viel Öl fahren und denken, das verbrennt die.

    Das Öl wird durch die Kurbelwelle aufgeschäumt und die Pumpe saugt unter Umständen dann Luft an.

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
    Loud is out, but sound is in!

  • Hallo Bruno,

    laut WHB sind es folgende Mengen:

    5,0 l - vollkommen trockener Motor

    3,8 l - ohne Ausbau Filter

    4,1 l - mit Filterwechsel

    Außer wenn Du derbe Ablagerungen im Motorraum hast und sonstigen festgebackenen Schmodder sollte die Menge wohl nicht von Modell zu Modell variieren- und sebst dann wäre bei richtiger Füllhöhe das Level im Schauglas zu sehen. Bei zu viel Öl würde ich definitiv nicht fahren, weil da zu hoher Öldruck entstehet, was erheblichen Schaden verursachen kann.

    Ich lasse sie immer auf beiden Rädern stehen und halte sie gerade. wenn es dann im Schauglas mittig ist, passt wohl alles.

    Bei laufendem Motor kann, soweit ich weiß, auch mal kein Öl zu sehen sein.

    Beim Einfüllen warte ich, wenn man ein Schauglas hat, gegen Ende immer bis es etwas zusammengelaufen ist, um zu vermeiden, dass man absaugen muss. (Das ist dann auf dem Hauptständer oder Montageständer- was halt vorhanden ist- bei der Zefe geschickter Weise Hauptständer)

  • Bei zu viel Öl würde ich definitiv nicht fahren, weil da zu hoher Öldruck entstehet, was erheblichen Schaden verursachen kann.

    Der Öldruck steigt nicht an bei zu viel Öl, eher das Gegenteil wenn Luft angesagt wird, weil das Öl aufgeschäumt wird.

    Die Ölpumpe liefert bei einer gewissen Drehzahl einen gewissen Druck, fertig.

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  • 5,0 l - vollkommen trockener Motor

    3,8 l - ohne Ausbau Filter

    4,1 l - mit Filterwechsel

    Ich finde das Thema sehr interessant.

    Das würde ja bedeuten, wenn man einen Ölwechsel mit Filter durchführt, sind nach dem Ablassen des Öls noch 900 ml im Motor.

    Oder anders gerechnet. Man wechselt nie das ganze Öl, ca. 20% bleiben im Motor.

    Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?:/

    Jürgen

  • Naja... du könntest auch paarmal mit Zeitabstand den Motor anlassen... eben so lange, bis alles das, was da in den langen Leitungen noch steht und nicht herausläuft auch mit Sicherheit draußen ist und durch Luft ersetzt. Und in der Ölwanne bleibt auch noch einiges einfach drin schwimmen, schätze ich. Also Du hast wohl keinen Denkfehler.

    Wenn Du die Zefe in ein Gyroskop zum Ölwechsel einspannst und dann in alle Richtung etwas "duchschwenkst" bekommst Du bestimmt nochmal deutlich mehr raus, so wie beim Tetrapack :D

    Aber da würde ich lieber regelmäßig das Öl komplett erneuern und auf das bißchen Verbleib pfeifen.

  • Nein Jürgen du hast keinen Denkfehler!

    In jedem Motor bleibt Restlaufzeit. Oben im Zylinderkopf bleibt auch etwas stehen, damit die Nockenwellen sofort geschmiert werden bis der Öldruck aufgebaut ist.

    Niemals einen Motor ohne Öl laufen lassen. Es sei denn, du willst einen neuen haben :punish:

  • Achtung - wie HD schreibt : NIE ihne Öl drehen lassen - egal ob anlasser oder "gezündet" ! Das macht ziemlich sicher Kernschrott !

    Warum so viel Öl drinbleibt ist einfach erklärt: Die 11er hat ein fürchterlich verschachteltes Ölsystem mit ziemlich üppigen querschnitten . Teils einfach physikalisch gar nicht entleerbar - anderes braucht Tage um sich rauszuwurschteln

    Wenns dein gewissen beruhigt: Ölsystem im abstand von 100 km 2x "spülen" - ergo ölwechsel mit frischer plörre. dann is die suppe vom vorbesitzer raus

    :sshithappens: --- Grüße aus Bayern --- :swarsnicht:

  • HI zusammen,

    und danke für Eure Antworten.

    Ein WHB auf DVD habe ich seit gestern, und wirklich, von der zweiten Ölablassschraube hatte ich keine Ahnung. Also hatte der Vorbesitzer mit Sicherheit viel zu viel Öl drinne. 4,6l habe ich mit EINER geöffneten Schraube und dem Ölfilter rausgelassen.

    Ich bin allerdings nur etwa 300 km so gefahren. Wieviele der "ehrenwerte" Vorbesitzer so zurückgelegt hat kann ich nicht sagen.

    Tja, und langsam hab ich den Verdacht, dass sich das Öl vermehrt. Eine Ölquelle?

    Nee, sicher nicht, ich fürchte es gelangt Benzin ins Öl. Und da bin ich gerade dabei das abzuchecken. Das ist derzeit wegen des kalten und regnerischen Wetters nicht so angenehm, aber ich bleib dabei.

    Werde weiter berichten und wünsch Euch ein schönes Wochenende.

    Bruno

  • Benzin im Öl wäre natürlich sehr schlecht :fie::fie:

    Die einfachste Methode das herauszufinden ist natürlich Öldeckel aufschrauben und am Einfüllstutzen schnuppern ob´s nach Sprit müffelt.

    Ursachen dafür sind ein defekter Benzinhahn und, selbstredend auch, miese Schwimmernadeln.

    Das habe ich gerade selber alles hinter mir ... einmal neuer Benzinhahn, bitte. Oder halt Rep - Kit. Ich hatte mich für erstere Variante entschieden.

    Wenn Du nicht weißt wie der Vorbesitzer das Möppi behandelt und gepflegt hat, würde ich Dir dringend raten Sie einer kompletten Kur zu unterziehen ( Ventile einstellen, Vergaserüberholung, etc. )

    Deine 11er wird´s dir mit Sicherheit danken :dance3:

    Gruß aus Leverkusen

    Andree:nummer1_1:

  • Nicht unbedingt.

    Denn trotz dichtem Hahn aber defektem Nadelventil kann auch Sprit ins Öl gelangen, schließlich ist der Hahn wärend der Fahrt ja offen.

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
    Loud is out, but sound is in!

  • Mantrahaft können wir immer nur die 3 Punkte wiederholen:

    Tank.....Benzinhahn.......Vergaser.

    Und

    Unsere Mopeds kommen in die Jahre und bedürfen der Pflege. Im Zeitalter der modernen Autos verliert man das gerne aus den Augen.

  • Danke allen.

    Klar hab ich am Öl geschnuppert, und ja, ich hab den Verdacht, dass es nach Benzin "duftet".
    Dann kann ich auch bestätigen, dass sich das Öl vermehrt hat (Ölstand im Schauglas). Wasser scheidet aus. Daraufhin hab ich den Benzinschlauch abgezogen um den Benzinhahn auf Dichtigkeit zu kontrollieren. Ein Gls drunter gestellt und ja, nach gut 24 Std. war kein Benzin drin. Scheint also Dicht zu sein.

    Mir ist aber ein Rätsel, wie beim Fahren Benzin ins Öl gelangen sollte. Das müsste im Zylinder doch sofort verbrannt werden???????

    Und was die Vergaser angeht...... Fangen wir beim Tank an. Der ist innen beschichtet, und gepfuscht. Die Beschichtung , silberfarben, löst sich ab. Der Vorbesitzer hat noch einen externen Benzinhan eingebaut, wohl um diese Partikel rauszufiltern. In dem durchsichtigen Filter konnte ich jedoch keine Fremdkörper feststellen, aber vielleicht ist doch ws in die Vergaser gelangt und hat bie Schwimmernadel außer Kraft gesetzt.

    Ja, ich weiß, ich hätte mir das Mopped beim Kauf gründlicher ansehen sollen........ mein Fehler war, ich hab mich draufgesetzt und bin gefahren. Und dann war nur noch.....ICH WILL SIE HABEN; GLEICHMITNEHMEN.

    Und nun hab ich ne Baustelle. Gabelsimmerringe sind auch fällig. Naja, das ist weniger tragisch. Der Winter kommt, ein halber Tag Arbeit und 50 €, dann ist die Gabel wieder dicht. Aber die Vergaser werd ich machen lassen, die müssen ja auch synchronosiert werden und so ein Teil dazu hab ich nicht.

    Der Tank ist auch noch ne Aufgabe. Ich hab noch keinen richtigen Plan, wie ich die bröselnde Innenbschichtung wieder rauskriegen soll. Kann man einen Tank von innen Sandstrahlen, geht so was. Vielleicht hat jemand einen Tip, ich wäre dankbar dafür......

    Naja, es kommt jetzt ja auch der Winter. Gestern hab ich noch mal ne Runde gedreht...... Einfach geil die Kleine, der Sound, der Anzug, das Feeling..........

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