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KawasakiS NRW 18.01. Moers

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Treffen 2025: 26.- 29.6.25: Neuhof

  • Über Winter hab ich zwei Vergaser der 11er zu überholen,

    Dazu wüßte ich gerne die Daten des Vergasers der Zephyr 1100

    Mein Wissensstand:

    4 Keihin-Gleichdruckvergaser mit 34 mm Durchlass

    Düsennadel N96M (GB N96Q, Unterschied?)

    Hauptdüse i 100 Hauptdüse a 98 Standgasdüse 35

    Wo liegt da der Unterschied?:

    A3/4 Bj. 94-95 RepSatz Keyster 004017, KK 0143

    und

    A1/2 Bj. 92-93 RepSatz Keyster 004016, KK 0142

    Gibt es eine Zusammenstellung der O-Ringe, Größen, einen Satz?

    Sonst was Besonderes zu beachten?

    Danke!

  • O-Ringe etc. für den/die Vergaser der 11er sind bestellt.

    2 dieser Gaser lagen im Keller, nun ist der mit km-Leistung über 100Td in Arbeit.

    Viele werden hier nicht dabei sein, die mit einer detaillierten Beschreibung etwas anfangen können.

    Manche Feinheiten lasse ich weg, sonst wird`s ein Buch...

    Vergaser Kawasaki Zephyr 1100 – Bericht einer Überholung

    Der Vergaser machte laut Vorbesitzer Probleme aufgrund der Laufleistung, Sehr unruhiger Leerlauf u.a.

    Also mal begonnen zu zerlegen.

    Ist-Zustand: Sauber, komplett bestückt mit Serienausrüstung:

    4 Keihin- Gleichdruckvergaser in Reihe mit 34 mm Durchlass,

    Düsennadel N96M, Hauptdüse innen 100, Hauptdüse aussen 98, Standgasdüse 35.

    Die LLGS waren eine Umdrehung mehr offen als die obligatorischen 2 ½, kann aber so ok sein. Ein O-Ring fehlte, ich kann aber nicht ganz ausschließen, dass er bei mir verschwunden ist…

    Ablassschrauben sehr gut, Schwimmerkammern sauber, deren Dichtungen rel. dünn und eingeklebt. Alle Schrauben gut, nicht festgeknallt. Nur die Hauptdüsen waren sehr fest. Bei den Düsenstöcken sind bei einem die Zerstäuberlöcher teils etwas verengt (noch). Düsen alle frei, werden aber dennoch kalibriert. Die Schwimmernadeln sind ok, Stifte sind gut beweglich, allerdings war eine andersrum eingebaut, ob das etwas ausmacht?

    Deren Sitze werden sehr sorgfältig poliert.

    Die Chokekolben sind ok, werden aber poliert. Membranen weich, ok.

    Die Verbindungsröhrchen saßen sehr locker, O-Ringe müssen sowieso neu.

  • Vor dem Zerlegen in einzelne Vergaser hab ich die Drosselklappen ausgebaut. .........

    Die eine Welle hat einseitigen Verschleiß von 0,16mm. Neue Filze mit Fett verbaut, dicht.

    Drosselklappenzeug wieder rein, Düsen und so rein.

    Nun folgen die beiden mittleren Vergaser.

  • Die LLGS waren eine Umdrehung mehr offen als die obligatorischen 2 ½, kann aber so ok sein.

    Das ist meinem Umbau geschuldet, mehr Luft, mehr Sprit.

    Ablassschrauben sehr gut, Schwimmerkammern sauber, deren Dichtungen rel. dünn und eingeklebt.

    Der Vergaser war noch nie im Ultraschallbad, der war immer sauber :thumbup:

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
    Loud is out, but sound is in!

  • Die Wellen sind nun mit Gleitlack beschichtet, schadet nicht, ob`s was nutzt?

    Ob ich die Schieber auch noch damit beschichte?

    Düsenstöcke und Düsen wurden poliert, minimal entgratet. Dazu alleine reicht ne Stunde nicht…..

    Ansaug- und Ausblaskanäle des Vergasers mit 600er nachgearbeitet, Schieberführung glatter.

    Zerstäuberlufteinlässe entgratet.

    Beim Durchblasen der Kanäle ist mir eingefallen, dass es gut mit Feuerzeuggas geht, weil da ne Gummispitze ist, die überall abdichtet. Dazu rauchen wäre kontraproduktiv……

  • Vor dem Zerlegen in einzelne Vergaser hab ich die Drosselklappen ausgebaut. .........

    Die eine Welle hat einseitigen Verschleiß von 0,16mm. Neue Filze mit Fett verbaut, dicht.

    Drosselklappenzeug wieder rein, Düsen und so rein.

    Nun folgen die beiden mittleren Vergaser.

    Arthur, magst Du nicht vielleicht doch ein Buch für uns schreiben? ;)

    Mich würde interessieren, wie Du die verspreizten Drosselklappenschrauben unbeschädigt ausbaust und wie Du sie beim Zusammenbau wieder sicherst? Hab schon drüber nachgedacht sie zu kürzen, damit sie nicht mehr überstehen und den Luftstrom behindern.

    Woher bekommt man diese Filze und welches Fett ist dafür am besten geeignet?

    Dank und Gruß

    Reiner

    Je älter wir werden, desto schneller waren wir früher...

  • Ich bin mal gespannt, wie Du das seitliche Drosselklappenspiel minimierst.

    Du meinst das Spiel der Welle im Gehäuse?!

    Erstens hab ich das mit PTFE-Gleitlack (zur Trockenschmierung unterschiedlicher Werkstoffpaarungen bei geringen Drücken, niedrigen Geschwindigkeiten und staubiger Umgebung) auf Durchmesser gebracht.

    Zweitens mittels Filzringen und seewasserfestem Fett abgedichtet (~7mm Loch, 8mm Welle) gepresst abgedichtet. Eine sehr leichte Beweglichkeit ist trotzdem gegeben.

    Wenn dicht ist, bleibt auch das PTFE an Ort und Stelle, wie lange, müßte man durch Versuche.........

    Ansonsten ist aber das Spiel egal, wenn seitlich dicht ist, was leider bei den wenigsten absolut der Fall ist,

    das wird auch viel zu wenig bis gar nicht beachtet.

    Ein erhöhter Verschleiß durch erhöhtes Spiel kann sein, aber dann stößt ja die Welle woanders - breiter - an die Wandung der Bohrung.

    Ich bin auch der Meinung, dass man evtl. Flattern der Schieber und damit zusätzliche Belastung der Welle minimieren sollte,

    wozu die Unterdruckbrücken beitragen sollen. Das Ganze könnte man durch Versuche........

    Die Variante mit aufgepresster Messingbuchse, dann abgedreht und entsprechende Bohrung im Gehäuse ist zwar halb so wild,

    aber für mich nicht machbar, bezahlbar.

  • OK, also ein anderes Spiel.

    Natürlich ist beim Festziehen der Drosselklappenschrauben darauf zu achten,

    dass sie schön leicht laufen, zumal die Seite mit der üppigen Filzdichtung schiebt.

    Ich hab aber da noch kein einziges Mal Probleme gehabt.

    Die Klappe liegt rundum so gut wie dicht an, unten und oben schließt sie durch Federdruck an die Wandung,

    seitlich ist sie passgenau. Im Grunde ist sie seitlich beweglich, kann sich selber zentrieren.

    Sie muss sozusagen beim Bewegen des Gehäuses ohne Feder frei fallen.

    Mit der Kugelfallmethode vorsynchronisiert ist oft passend.

    Kein Problem also.

  • Wenn Du den Vergaser wieder komplettiert hast mache die Klapen ein paar mal auf und wieder zu, schaue jedesmal mit Hilfe einer Taschenlampe die Du von gegenüber an die Drosselklappe hälst und von der anderen Seite schaust, dann siehst Du, das die Klappen jedesmal eine andere Position haben und auch die Spalte verändern sich.

    Das ist der Grund des sich permanent verändernden Standgases.

    Läßt Du jetzt aber die Klappen schnalzen, hast Du immer das gleiche Standgas.

    So meine Erfahrung.

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
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  • Die Klappen sind nun seitlich rel. fixiert, eher schon in Richtung stramm.

    Einen Spalt brauchen die Klappen ja, und ob der nun links oder rechts etwas größer ist,

    müßte eigentlich egal sein. Tanzen sollen sie aber nicht.

    Bei den mittleren, der erste ist in Bearbeitung, ist am Vergasergehäuse die Lauffläche

    der Wellenführung aussen beidseits eingelaufen, jetzt geglättet, das bringt solches Spiel.

    Das soll ja auch die Zwischenfeder zwischen den Vergasern vermeiden helfen.

    Evtl. lege ich hier eine weitere Scheibe bei, so wie sie an manchen Stellen der Welle verbaut sind.

    Wenn ich eine finde... Wenn nicht, dann schleife ich irgendeine dünn.

    Aber Danke, deine Tipps helfen Problemstellen zu beachten/beseitigen!

  • Ich verfolge eure Ausführungen ja immer nur völlig befreit von jeglichem Fachwissen und ahne nur ungefähr, mit welchen Problemfeldern ihr euch beschäftigt. Aber irgendwie schafft ihr es, dass ich mich sofort schlecht fühle, weil keins meiner Mopeds so abgedichtet und spielfrei ist.

    Manchmal ist Unwissenheit echt ein Segen, ich werde jetzt nie mehr an der Ampel stehen können, ohne darüber nachzudenken, ob mein Leerlauf gerade durch eine 3 Mikrometer versetzte Drosselklappe oder Falschluft aus dem phantastillardstel Wellenspalt beeinflusst wurde.

    Manchmal würde ich euch gerne zusammen ein Moped bauen lassen. Das hätte vermutlich schon 1990 Euro 3 erfüllt, bei Null Tachoabweichung, 3 Liter Spritverbrauch und Null Dezibel Abweichung.

    Gewissermaßen ein "Null Toleranz Moped" im positiven Sinne.

    Macht weiter so.

  • 3 Liter ist etwas üppig,

    die 125er Beta mit dem Chinesenmotor ist mit 1,9ltr. angegeben.

    Unterboten von der Sommer-Diesel mit 1,5ltr.....

    Unwissenheit ist ja nichts grundsätzlich Schlechtes, wie man an 95% unserer Bevölkerung sieht.

    Aber andere sind halt schneller ;)

  • Es lebt sich mit Unwissenheit einfacher, aber so kann man auch ganz schnell Probleme bekommen, anderseits wie Arthur ist, ist das andere Extrem.

    Aber das ist eine andere Geschichte, jeder so wie er will, muß oder zufrieden ist.

    Man muß auch die Zeit und Lust für so etwas haben.

    @Arthur

    Bei weiteren Fragen immer raus damit, helfe gerne mit meinem Umwissen 8o

    Schließlich lerne ich auch gerne dazu und der aktuelle verbaute Vergaser macht auch schon wieder die gleichen Mucken, hat ja auch schon über 100000 km drauf, gut das ich noch Reserve mit 20000 km habe :nummer1_1:

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
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  • Du gibst mir den für 20000

    und bekommst dafür den mit 100000 upgedated!

    Wat`n Deal?!

    Ich hab jetzt mal V2A-Passscheiben bestellt, 8/14 nen Satz,

    spätestens damit wird dat Zeuch spielfrei!

    In Kuststoff wäre mir lieber, aber da hab ich nur einzelne, und die sind schon verplant.

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