Ich hab mit Rennsport nichts zu tun, habe aber Spaß daran Dinge zu verbessern. Und deswegen lerne ich gerne dazu, von Euch hier genauso, wie von jemendem wie Herrn Scheuerlein. Das Bessere ist nun mal der Feind des Guten 
Die Toleranzen laut Werkstatthandbuch sind ja recht üppig. Und eine Toleranz ist im Grunde ja nix anderes als ein "geduldeter Fehler", eine Abweichung vom Optimum in jedem Fall. - Oder täusche ich mich da?
Wer Spaß an der Optimierung, Feineinstellung (Tuning) hat, der wird beim Einstellen der Ventile darauf abzielen sein Ideal zu finden.
Im ersten (Fort-) Schritt wird er sich nicht mehr - wie es möglicherweise die Fachwerkstatt tut - damit zufriedengeben, dass alle Ventile innerhalb der Tolenanzen eingestellt sind. Womöglich eins an der oberen und eins an der unteren Toleranzgrenze. Es erscheint logisch, dass man besser an allen Ventilen ein gleichgroßes Spiel anstrebt.
Meine Überlegung war zu Anfang, dass man dabei wohl am besten den jeweiligen Mittelwert anstrebt. Ich dachte mir, dass der Hersteller die Abweichung nach oben und unten wahrscheinlich gleichmäßig "verteilt" hat.
Damit bin ich jahrelang ganz gut gefahren, bis mir Herr Scheuerlein erklärte, was Arthur oben geschrieben hat.
Ich fordere auch niemanden auf es nachzumachen, doch Herr Scheuerlein ist mit Sicherheit ein sehr erfahrener Mann, dem ich entsprechendes Vertrauen entgegenbringe. Kleines Ventilspiel bedeutet demnach, dass die Ventile etwas länger und weiter geöffnet sind. Gleichzeitig soll das Material geschont werden. - Da ich mein Ventilspiel regelmäßig prüfe, obwohl es sich bei meinem Motor kaum verändert, habe ich keine Bedenken mich an der unteren Toleranzgrenze zu orientieren, was ich seitdem auch tue.
Einen Leistungsunterschied habe ich aber ehrlich gesagt nicht bemerkt.