zephyr 750 Bremsbeläge vorne ausbauen/wechseln

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  • Hallo geduldige Forumisti,

    wollte heute meinem Nachbarn noch eine (letzte) gute Tat zukommen lassen; die Kontrolle der vorderen Bremsklötze.

    Zunächst mal die Sättel abgebaut, die Klötze waren schnell geprüft, Stärke ca. 2 - 3 mm, das genügt zunächst bei der geringen Fahrleistung

    meines Nachbarn. Natürlich war der Sattel (wie schon vernutet) innen deutlich mit Bremsstaub und wohl auch Dreck verkrustet.

    So wollte ich das nicht lassen und habe eine Reinigung vorgenommen; Bremskolben relativ freigängig aber vorne ebenfalls verkrustet.

    Beim Reinigen kommt man nicht so gut auf den gesamten Kolben-Umfang heran. Daher wollte ich dann doch noch die Klötze ausbauen, der innere Klotz ist ja schon von selbst rausgefallen, aber beim Versuch auch den äusseren Klotz (der ja mit dem zweiten Teil des Sattels eine Einheit bildet und auf den beiden Gleitbolzen bewegt wird) rauszunehmen bin ich leider gescheitert; es geht sehr knapp zu, aber der Klotz war so

    an den Bolzen nicht vorbeizubewegen.

    Da ich mit diesem Schwimmsattelsystem noch keine Erfahrung habe und auf keinen Fall etwas falsch machen möchte,

    wäre ich für Tipps wie man hier korrekt vorgeht sehr dankbar.

    Beste Grüße aus dem sonnigen Süden

    Gerald

  • 2-3 mm ist nicht genug . Egal wieviel der Mensch fährt 2 mm ist nichts. Oder willst du jede Woche die Beläge kontrollieren ?

    Durch den TÜV kommt er eh nicht mit zwei Millimeter.

    Und zu guter letzt, es ist nicht böse gemeint aber wenn ich das so lese , du solltest die Finger von der Bremse lassen

    Ich bremse schon am Anfang der Geraden

  • Moin Gerald, zum einen muss der Gleitstift sauber sein.

    Den Sattel fest zusammen drücken, dazu den inneren Belag nach außen ziehen und bei den letzten 5mm zuerst eine Seite des Belages, dann die andere Seite heraus heben. Du darfst nicht zimperlich sein, mit viel Kraft geht es.

    Es ist schlecht zu beschreiben und ein Video kann ich dir mangels Sattel nicht drehen.

    Beim 2ten, 3ten Mal geht's besser.

    Neue Beläge machen auch immer dann Sinn, wenn die vorhandenen schon sehr alt sind.

    Daher sind wir wieder beim Thema......Moped fahren und Sicherheit kostet .

  • Vor allem beim Bremskolbenzurückdrücken den Deckel des Vorratsbehälters öffnen und etwas Bremsflüssigkeit absaugen, sonst hast Du die Soße überall verteilt.

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
    Loud is out, but sound is in!

  • Danke Euch für die Infos!

    Die Gleitbolzen habe ich schon gut gereinigt und auch das alte Fett, so gut es eben ging,

    unter den beiden geriffelten Gummihülsen entfernt und neu eigefettet (mit hitzebeständigem Fett natürlich).

    Die von HD beschriebene Methode (danke dafür) habe ich auch schon angewendet, es ging dabei, wie schon gesagt, nur noch um weinige Zehntelmillimeter!?

    Werde mich morgen evtl. nochmal darüber hermachen; evtl. muss ich schon frühzeitiger

    (5 mm) mit dem einseitigen Herhaushebeln anfangen?

    Aber nochmal die Frage: ist es tatsächlich so, dass der innere Belag/Klotz ohne

    weitere Maßnahmen (Entriegeln, Ausclipsen etc.) herauskommt?

    Kurz zur Belagdicke. Voriges Frühjahr (ich fahre auch sehr wenig - meine ZRX ist von 2001 und hat jetzt ca. 14500 km Laufleistung) habe ich diese Kawa neu bereift und dabei auch die Dicke der Klötze bei den vorderen Sätteln geprüft. Ich hatte mir vorher schon neue Klötze besorgt. Als ich aber die Dicke der alten Beläge mit den Neuen verglichen und auch gemessen habe, war ich überrascht wie gering die Dicke der neuen Beläge war und wie gut die alten Beläge noch waren.

    Ich habe daraufhin die alten Klötze wieder eingebaut, die Neuen liegen jetzt im Keller.

    Wenn es jemand interessiert, kann ich die gerne mal messen und hier dann darüber

    berichten. Nach meiner Erinnerung sind die neuen Beläge nur etwa 4 mm dick.

    Übrigens, ich rede hier von der reinen Belagdicke ohne Trägerplatte.

    Wenn ich den Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters schon abnehmen soll, dann könnte

    ich ja die uralte BF auch noch wechseln ;-))

    Jetzt gehe ich aber in Doppeldeckung!!

    Nochmal Dank und Grüße aus dem jetzt wieder kalt gewordenen München

    Gruß

    Gerald

  • Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht am kommenden Freitag bei dir vorbei schaue, wenn ich meine Mühle abhole, aber es wird zeitlich sehr knapp, denn ich habe Spätschicht

    Ich bremse schon am Anfang der Geraden

  • Haaaaaaaaallo,

    Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre wechseln, egal wie oft man gefahren ist, das Zeug ist hygroskopisch und zieht Wasser aus der Luft.

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
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  • Lifetime Usage ?

    Kaufst du in China ?

    Sicherlich sind Stahlflexe sicherer als die ollen Ballonschläuche, aber eigentlich ist es kein Freibrief.

    Ich wechsle die BF alle 2-3 Jahre. Mit Stahlbus nen Klacks und sauber zugleich.

    Und ich muss die Frau nicht nötigen. Das ist viel wert.

  • Interessantes Thema, habe gerade meinen Ordner gelöchert, aber nichts gefunden.

    Eröffne mal einen neuen tread, mal sehen was die Anderen dazu wissen.

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  • Nochmal ich,

    habe heute Nachmittag wieder eine gute Zeit in meiner kalten TG-Box zugebracht

    (die 750er meines Nachbarn habe ich vor einigen Tagen in meine Box gebracht wegen

    guten Lichts und Werkzeug in meiner Nähe - hätte ich schon eher tun sollen).

    Die heutige Aktion war ein voller Erfolg. Klötze ausgebaut (Tipp von HD war goldrichtig).

    Kolben rausgepumpt und penibel gereinigt, übrige Teile auch.

    Belagstärke gemessen, einmal 1,8mm, einmal 2.6 mm; neue ZRX Beläge noch

    nicht gemessen - mache ich morgen. Wenn es wieder wärmer wird kommt der

    linke Sattel an die Reihe. Wollte mir eigentlich den BF-Wechsel sparen, werde es nun

    aber doch machen, ggf. auch Klötze erneuern.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Fahrzeugen ohne ABS der BF Wechsel

    alle 2 Jahre übertrieben ist. Bei meinen Bikes mache ich das meist alle 3-4 Jahre

    (ausser bei meiner früheren R 1100 RS, die soll da lt. BMW Leuten angeblich empfindlicher sein);

    bis jetzt noch nie Probleme gehabt. Gleiches gilt m.E. auch für Bremsleitungen.

    Bei meiner zweiten XJ 900 F (Bj. 1989) waren die Leitungen noch original als ich

    sie Ende 2011 beim Kauf meiner Bandit 1250 in Zahlung gegeben habe!! Druckpunkt war da

    immer noch einwandfrei.

    Bedanke mich noch einmal für die Unterstützung!


    Gerald

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