Revision Bremssättel

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KawasakiS NRW 16.08. LÜNEN

Ausfahrten 2025:

Treffen 2025: 25. - 27.7.: Nittendorf (Oberpfalz) | Sammlung 2025

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Seit 1.1. notwendig: Anleitung zum Austragen der Reifenmarken- und -modellbindung

  • Thema verschoben, da heute noch Fotos dazukommen.

    Heute war Bremsentag.

    Die neuen Dichtsätze habe ich schon 2 Jahre mit den originalen Bremssättel warm und trocken im Keller liegen gehabt.
    Nun bin ich es mal angegangen. Abmontiert waren sie ja schon.

    Also alles zerlegen, die ollen Gummis und Dichtungen weg und mit "Breff Fett und Eingebranntes" eingesprüht und mit einer weichen Bürste geschrubbt. Danach ausführlich spülen. Das Ergebnis ist sehr gut geworden. Die Klammern sehen auch aus wie neu.

    Die Bremskolben waren selbstredend sehr fest, aber mir der Akku-Fahrradpumpe und einem Lappen ging's sehr einfach. Und die Bremskolben fliegen nicht zum Nachbarn, wie mit einer Hochdruckpistole, die ich nicht habe. Abgedichtet mit einem Stück OP Handschuh, kurzer Luftstoß, fertig. Die alten Bremsbeläge bleiben dabei drin, damit auch beide Kolben herauskommen. Einer hilft ja nicht wirklich. Die letzten 2mm klappen dann per Hand. Aufpassen, nicht herunterfallen lassen.

    Dann Weiterputzen und die 4 Bremskolben reinigen. Das geht erstaunlich gut mit einem Etikettenspray, das alles schnell anlöst und leicht ölig ist. Zur Hand geht ein Plastikschaber oder ein Holzspatel oder Eisstiel. Kratzer unbedingt vermeiden. Danach dei Kolben mit Chrom Magic o.ä. für das absolute Finish polieren. Schön festhalten, sie sollten nicht herunterfallen.

    Dann die weißen Krusten (Aluoxyd) an den Rändern der Kolbenbohrungen in Angriff nehmen. Mit einem Kunststoffhebel aus der Handyreparatur kein großes Problem, macht keine Kratzer auf der empfindlichen Innenfläche. Dann mit Alumagic und Lappen poliert und wieder ausgewaschen und ordentlich getrocknet. Es darf kein Wasser irgendwo im System bleiben.

    Es geht hier also auch ohne Spezialwerkzeug.

    Hinweis: Alle Arbeiten an der Bremse ohne jegliche Gewähr und Haftung.
    Wer das nachmacht, muss wissen, was er tut. Dies ist keine Aufforderung, die Arbeiten selbst durchzuführen.

    Innenseiten und Feder und Klammer (ausgebaut) und gereinigt

    PXL_20250730_112328234_Bremssattel D2.png

    Nach Entfernung der Kolben und Reinigung mit neuen Dichtungen

    PXL_20250730_112422438_Bremssattel D2.png

    Gereinigte Kolben, feinpoliert. Ein Satz war gelblich, der andere normal metallisch

    PXL_20250730_112608409_Bremssattel D2.png

    Frontansicht

    PXL_20250730_113612998_Bremssattel D2.png

    Nach getaner Arbeit. Repasatz von Tourmax (mit Bremspaste)

    PXL_20250730_113653238_Bremssattel D2.png

    Die Sättel werden mit originalen Bremsbelägen bestückt und dann beim Scheibenwechsel Ende der Saison verbaut.

  • Nachtrag: Der schwarze Montageanker, also die Gegenseite, muss natürlich auch penibel gereinigt und mit Paste und neuen Manschetten montiert werden. Verwechselungsgefahr besteht nicht, es passt nur eine Richtung.

  • Erledigt :) Siehe oben.

    Hinweis: Alle selbst durchgeführten Arbeiten an der Bremse oder den Komponenten erfolgen in
    eigener Verantwortung. Im Zweifel ist ein Fachmann oder Fachbetrieb mit den Arbeit zu beautragen.

    Wer das selbst nachmacht, muss wissen, was er tut.
    Dies ist keine Aufforderung, die Arbeiten selbst durchzuführen.

  • Moin Bernd,

    ich denke das sollte jedem klar sein, sind ja alles erwachsene Menschen hier.

    Klar ist das alles kein Hexenwerk und Mechaniker sind auch nur Menschen, aber vor Sachen wie Bremse und Fahrwerk hab ich persönlich Respekt. Mein Bremssattel wurde im Winter vom Fachmann im Zuge der Vergaserrevision mitgemacht. Wer nicht schrauben kann oder will muss halt zahlen. ||;)8)

    Ziehe aber vor jeden meinen Hut der das kann und selber macht. Und deswegen bin ich in Foren unterwegs , weil man da immer prima Anleitungen findet. Mann muss dann halt nur seine Fähigkeiten richtig einschätzen.:saint:


    Gruß

    PS: Wie sagt mein Kumpel der KFZ-Meister ist immer so schön " Der Beruf ist nicht umsonst ein Ausbildungsberuf ";).

  • Moin Gerald,

    der Passus ist in erster Linie dazu da, mich rechtlich zu schützen, damit nicht irgendjemand schreibt, "da hat doch einer geschrieben, ...".

    Was man heutzutage beispielsweise auf YouTube sieht, lässt oft die Haare zu Berge stehen. Bei Fahrwerk und Bremsen muss man in jedem Fall sehr kritisch sein, denn das Prinzip Darwin "Dummheit stirbt zuerst" oder "Unkenntnis schützt vor Strafe nicht" soll hier nicht forciert werden. Insofern, Finger weg.

    Für meinen Teil hatte ich eine sehr gute technische Ausbildung in der Industrie, insofern sind mit Qualitätsstandards und Hydrauliksystem auch praktisch ein Begriff.

    Aber das ist nicht universell auf jeden anwendbar. Die Empfehlung ist also, immer einen Fachmann zu beauftragen.

    P.S. Die bearbeiteten Bremssättel wieder anzubauen und eine Verwendung am Motorrad erfolgt auf eigene Gefahr.

    Soweit deutlich genug?

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