Polieren

Hi

Habe vor diverse Moppedteile zu polieren (Motordeckel, Felgen und was halt sonst noch geht).
Hatte vor mir das Profset von Luis zu kaufen da es ganz gut sein soll.
Das ich grobe Kratzer mit nass Schleifpapier (bis so 1000) rausbügel muss weis ich schon.
Sollte ich keine Kratzer drin haben haben kann ich dann einfach anfangen? Oder muss ich die Teile sonst noch irgendwie vorbehandeln. Habe mal irgendwas von abbeizen gelesen. Was ist das, was bewirkt es und wie geht das?
Kann man die Schwinge auch polieren?
Würde mich über alle Tips freuen die ihr mir geben könntet.

Mfg Manuel

Na, dann mach Dich mal schon auf eine Riesenarbeit und eine Riesenschweinerei gefaßt: es ist mühselig und der Polierdreck fliegt überall (!) hin.

Auch kleinere Kratzer würe ich erstmal vorsichtig und sukzessive rausschleifen. Mit Abbeizen kriegt man alte Farbe runter, soviel ich weiß z.B. am Haltegriff über dem Bürzel). Mit den Kratzern hat das nix zu tun.

Die Schwinge darfst Du nicht selbst polieren, das gibt sonst Ärger mit dem TÜV. Wie das mit den Rädern ist, weiß ich nicht. Normal darf man nur nichttragende Anbauteile selber polieren.

Das mit der Sauerei weis ich und das es ne scheiss Arbeit ist auch
Also mus ich die Motordeckel nicht abbeizen? Wie sieht es mit den Felgen aus? Habe die Guss dinger mit den 6 oder sinds 7 "Speichen"? Die sind ja Teilweise Schwarz lackiert oder so?

Hi, super...wie "leichtfüssig" manche loslegen...Respekt!
Die Vorarbeit ist das A und O beim Hochglanzpolieren. Angefangen vom Abbeizen, ohne das Du gar nicht erst anfangen brauchst die Polieraufsätze kreisen zu lassen.
Je nach Bissigkeit des Mittels muß man oft das Beizen einzelner Teile mehrmals wiederholen. Säurefeste Handschuhe sind sinnvoll. Beize gleichmässig und satt auftragen, dann mit einem Kunststoffspachtel nach einer längeren Einwirkzeit runterspachteln. Den richtigen Zeitpunkt erkennst Du daran, daß der Lack "aufblüht". Sollten sich noch Farbreste auf dem soeben behandelten Teil befinden, Vorgang wiederholen.
Nun geht es an die Schleifarbeit. Bei gröberen Oxidationen oder Kratzern sollte man auch gröberes Papier zum Vorschleifen verwenden...u.U. 120er oder so...dann aber die
Flächen mit feinerem Papier abstufungsweise bis 1000er nachbehandeln. Je glatter die Oberflächen, desto leichter erreichbares und schöneres Polierresultat. Bohrmaschine, Aufsatz zum Vorpolieren, dann zum Nachpolieren...schon fertig ;D ;D ;D
Ich benutze Polierausätze das Stück zum Preis von 30 Euronen plus Polierwachs. Ich sage immer...für Omi's alten
Alu-Kessel reicht billiges Zeugs

Viel Spass,
Stefano

Sorry für meinen Beitrag von vorhin, da habe ich nicht dran gedacht, dass man ja auch lackierte Teile polieren kann. Bei denen muß der Lack natürlich vorher entfernt werden.

An Doris' 550er war auf den Motordeckeln eine dünne Klarlackschicht drauf, die sich mit dem Louis-Polierkrempel aber mühelos wegpolieren ließ.

Der Beifahrer-Haltegriff steht in dem Ruf, mit sehr schwer entfernbarem Lack versehen zu sein, die Winkelplatten im Rahmen der 1100er auch, das wird wohl ohne Beizen nix. Mit dem Louis-Set wird es vermutlich schwierig, bei letzteren in die Schraubenlöcher reinzukommen. Weiß nicht. Nie probiert.

Is doch kein Thema Master
ich würde aber alle Teile grundsätzlich beizen, um die Bürsten nicht mit Farbschmier zu verunreinigen... aber das kann ja jeder grundsätzlich halten wie er mag ;D

Stefano

Um die 'Schweinerei' etwas im Zaum zu halten sieht meine Polierecke so aus. Was noch fehlt ist der Staubsauger, dessen Düse im Schraubstock eingespannt wird.

Hallo Dieter
Das schaut ja fast so aus als ob man dir über den Winter mal ne kleine Freizeitbeschäftigung verschaffen kann ;D

Zum entlacken kann mann auch ganz prima eine Strahlkabine nehmen.
Ich habe mich beraten lassen und strahle mit Kunststoffgranulat!!
Ich hab's an Aludeckeln getestet, es geht wirklich nur der Lack ab und das Alu bleibt komplett glatt.
prima Sache aber auch sehr staubig

Hallo Manfred,
die Freizeitbeschäftigung über den Winter verschaffen wir uns schon selbst: 2 Zephyrs, eine Z 650 und eine Z 750 lassen keine Langeweile aufkommen