550er startet mies

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Stammtische: Süd-West 22.11. Königsbach-Stein | Bayern Süd-Ost 07.12. München | KawasakiS NRW 07.12. Willich

Treffen 2024: ALLE 2024

Treffen 2025: 26.- 29.6.25: Neuhof

  • Hallo Allerseits erstmal!

    Da ich hier neu bin, schicke ich die erstmal voran: Ich hoffe, ich stelle nicht irgendeine blöde Frage, die schon x-mal beantwortet wurde und die ich nur übersehen habe.

    Bei meiner Kleinen habe ich folgendes Problem:
    Wenn sie kalt ist, also mehrere Stunden oder Tage gestanden hat, springt sie nur sehr schwer an. Mit minutenlangem Orgeln und Choke und Standgas aufgedreht und Vollgas kommt sie dann, aber läuft nur auf ca. 500 Umdrehungen. Wenn ich das Gas wegnehme geht sie wieder aus, springt dann aber recht schnell wieder an. Nach etwa einer Minute dreht der Motor dann hoch und läuft ganz normal. Im Warmen Zustand kann ich dann Choke rausnehmen und das Standgas auf normale Werte zurüchdrehen, ohne Probleme zu kriegen

    Wenn sie Warm ist, ist das Starten überhaupt kein Problem.

    Auch Benzinhahn auf PRI, Tankdeckel öffnen, hinundherschaukeln, Füllstand des Tanks haben keinen Einfluß darauf.

    Das Standgas schwankt ja nach "Hitzezustand" des Motors und der Luft
    Kerzen und Luftfilter sind in Ordnung, Verbrauch ist normal, keine anderen Probleme. An dem Benzingeschläuch und den Vergasern bzw. dem Luftfilter hab ich in letzter Zeit nix geändert.

    Die oben geschilderte Macke entwickelte sich recht plötzlich in etwa 4 Wochen, zuerst bei nasser und kalter Witterung und ist jetzt konstant, auch bei schönem, warmen Wetter.

    Ich habe die Vergaser in Verdacht - Dreck drin oder sowas...?
    Aber bevor ich die zerlege, würde ich mich freuen, wenn jemand ne Idee hat, was das sonst sein könnte.

    Danke schon mal im Vorraus und Grüße aus Kiel

  • Hi, ich tippe schwer auf den Vergaser.
    Ausbauen,reinigen,einbauen.
    Natürlich sollten die Zündkerzen und Luftfilter auch ok sein.

    Jack ;D

  • Habe gestern den Tank runter genommen, weil eine neue Ventildeckeldichtung fällig war.

    Den Sprit hab ich bei der Gelegenheit komplett abgelassen (nicht nur ne Probe gezogen wie zuvor) und zwischendurch in einem Glas aufgefangen. Zuerst sah´s ganz normal aus. Nach einiger Zeit bildeten sich drei Phasen: Oben ca. 75% Benzin, dann ca. 5 % undefinierbare weiße Soße und ganz unten fast reines Wasser.

    Hab dann das ganze Kraftstoffsystem zerlegt (nur die Vergaser hab ich am Stück gelassen) und überholt.
    Alle Dichtungen OK, kein Rost, ganz wenig anderer Dreck, also kein pathologischer Befund zu erheben, zumindest soweit ich das sehen und erkennen konnte.

    Neuen Benzinschlauch und Filter eingebaut, frischen Sprit eingefüllt.

    Startet jetzt besser, aber noch nicht perfekt.

    Meine Frage: Woran kann das liegen, dass sich soviel Wasser im Tank sammelt, wenn doch alles zumindest auf den ersten und auch zweiten und dritten Blick in Ordnung zu sein scheint?
    Und was kann ich machen, damit das nicht gleich wieder passiert?

    Wäre dankbar für Tips!

    Grüße aus Kiel

  • Moin und auch von Seiten des Stammtisch Nord ein herzliches Willkommen :)

    wenn soviel Wasser im Tank ist muß es ja irgendwo reinkommen.
    Am typischsten von oben ;)
    1. Schließt der Tankdeckel sauber?
    2. Möglichkeit: durch den Tank führt ein Röhrchen das oben außerhalb des Tankverschlusses "startet" und in den Stutzen hinten unten rechts mündet. wenn dieses Röhrchen verrostet ist und vielleicht auch noch der Ablaufschlauch verstopft oder verschlossen ist läuft die Suppe von außerhalb des Tankverschlusses erst ins Röhrchen und wenn das genug "gefüllt" ist in den Tank.
    Wenn der Ablaufschlauch dann frei ist würde auch bis zur Höhe der Durchrostung der Sprit aus dem Tank abfließen.

    Notbehelf: Tankverschluß komplett abbauen und die Öffnung oben verschließen, im Winter den Tank überholen lassen (frag mal Uwe ;) )

  • Danke für den Tip, aber ich glaube nicht das es daran liegt.

    Hatte auch schon sowas vermutet, aber der Tankdeckel schließt gut, die Dichtung am Tankdeckel ist optisch einwandfrei und scheint auch zu dichten. Hab natürlich keine Drucktestung gemacht :), aber das ganze Tankverschlusssytem ab- und soweit möglich auseinandergebaut, gereinigt, gepflegt und wieder montiert.

    Rost ist im Tank nicht zu finden, jedenfalls soweit man das ohne Endoskop beurteilen kann, hatte alle Öffnungen aufschraubt und mit ner Lampe reinguckt. Und auch in dem abgelassenen Benzin waren keine Rostplacken drin. Benzinhahn und Geschläuch waren ebenfalls innen komplett sauber.

    Benzin verliert sie nicht, aber ich werde mal schauen, ob der Schlauch frei ist.

  • Dann bleibt noch die Tankstelle als Übeltäter.... ;)

    Es gab schon Fälle in denen Diesel aus dem Super-Hahn kam, also weshalb nicht auch Wasser? ::)

  • Könnte sein, das Problem ist im Nachhinein betrachtet zum ersten Mal aufgetreten, nachdem ich auf einer Tour im Harz bei einer NoName-Tanke nachgebunkert habe. Wer weiß...?

    Ich werde sobald das Wetter schlechter und ich zeit habe mal die Vergaser überhohlen. Mal schauen, was sich da so findet und solange die Dichtungen im Auge behalten. Werde hier berichten, wie´s weitergeht...

  • Hi,

    weiß ned ob dir das weiter hilft, aber evtl wird das Problem schon gelöst wenn du ein Aditiv zum Benzin dazu mischst...? ;D

    Soll ja manchmal schon geholfen haben ( reinigt teilweise sogar vergaser und Leitungen etc.) 8) ;)

    Is mir grad so eingefallen ! ::)

    Zwei Finger zum Gruß !!
    Chris

  • Werde ich mal ausprobieren, hatte auch schon geguckt, was man in der Hinsicht machen kann und bei den netten Herren von Polo was gesehen.

  • Leider nix neues.
    Ich hab mir "Profi Fuel-Max Kraftstoffsystem- und Vergaserreiniger" besorgt und nach Anleitung dazugekippt. Leider kein Effekt, oder nur ein minimaler.
    Werde also wohl nicht darum kommen, im Winter die Vergaserbatterie zu zerlegen und überholen.
    Ich habe gesehen, dass es bei Louis einen "Bastelsatz" mit Dichtungen und O-Ringen und Schwimmernadelventil usw. gibt. Hat da jemand Erfahrug mit? Taugt das was oder sollte man lieber Originalteile verwenden?

    Gruß aus Kiel

  • @reo

    Immer nur Original. Die Zubehörteile passen nicht immer und dann hast Du wieder Ärger.

    uwe ist ja hier eine bekannt gute Quelle.

    Bist Du dir sicher das der Choke auch voll ausrückt? Ggf einfach mal den Zug nachstellen, oder beim Starten den kleinen Hebel mal nach links ziehen!

    War jedenfalls bei mir so eine kleine Ursache mit großer Wirkung!

  • @ Hans-Dieter:
    Danke für den Tipp, aber auf den ersten Blick sieht der Chokezug und auch der kleine Hebel in Ordnung aus. Zug ist frisch geschmiert und leichtgängig, den Hebel (ich nehme mal an, du meinst die Metallstange, die in der Nähe der Standgasschraube nach links ausgerückt wird, wenn man den Zug betätigt ?!) kann ich mit bloßen Finger nicht weiter bewegen als mit dem Chokezug.

    Aber sobald ich wieder in der Garage mit Werkzeug dran kann, werde ich das nochmal genauer überprüfen.
    Leider muss ich bei mir unter der Laterne parken und schrauben auf dem Gehweg ist nicht so mein Fall.

    Gruß aus Kiel

  • @chris

    Ja, hab ich gemacht. Sogar mehrfach, weil ich schon ganz am Anfang die Vergaser in verdacht hatte. War aber soweit in Ordnung. Kein Dreck, kein Rost, sondern nur dieselbe komische Suppe wie im Tank. Nachdem ich den Tank runter und kontrolliert hatte mit Benzin frisch von der Tanke nachgefüllt, geändert hat es nix.

    Gruß aus Kiel

  • hmmm..... und die Belüftungsschläuche liegen auch knickfrei und der hintere Teil des Lufi-Kastens ist auch eingehakt?

  • Ja, zumindest die Belüftungsschläuche hab ich schon überprüft.
    Ob der Lufi-Kasten richtig sitzt, werd ich mal nachgucken, aber da hab ich nix dran gemacht, jedenfalls nicht in der letzten Zeit. Kann sich der von alleine loswackeln?

    Gruß aus Kiel

  • So, gestern das gesamte Geschläuch unterm Tank, an den Vergasern usw. geprüft, für gut (also nicht rissig o.ä. und durchgängig) befunden und wieder ordentlich verlegt. Luftfilterkasten ist fest, nix lose oder offen. Das Röhrchen im Tank scheint in ordnung zu sein, wenn ich oben am Tankdeckel Benzin reingieße kommt das 1:1 am Ende des Röhrchens und auch des Schlauches an.

    Resultat: keines
    Habe 4 Minuten 20 Sekunden gebraucht, bevor sie angesprungen ist. Vorher klingt es immer so, als wenn der Motor vereinzelt zündet, aber es nicht schafft richtig durchzudrehen.
    Aber alle Zylinder werden warm, alle Krümmer, und wenn sie dann läuft oder im warmen Zustand gestarte wird, überhaupt keine Probleme mehr...

    Ich geb´s wohl auf und werde nicht drumumkommen, als Winterprojekt die Vergaserbatterie zu überholen.

    Gruß aus Kiel

  • Ok,

    fangen wir mal auf der anderen Seite an 8).

    Wie schaut die Batterie aus ??? Sind die Schrauben an den Polen nicht korodiert . Evtl liegt ein zu hoher Übergangswiderstand an, so dass der Zündstrom wenn der Anlasser saugt nicht reicht?

  • Das ist es leider auch nicht.

    Die Batterie ist relativ neu ( ca. 4 Monate) von Polo-Hausmarke. Anschlüsse hab ich damals mit ner Drahtbürste sauber gemacht und mit Polfett eingebaut. Sieht auch jetzt noch gut aus. Flüssigkeit ist im Normbereich, habe noch nix nachfüllen müssen.
    Und Kraft hat die Batterie eigentlich genug. Jedenfalls fühlt sich das so an. Die davor war am Ende, deshalb die neue, und das war schon ein Unterschied, bei der alten merkte man, dass die ziemlich schnell in die Knie ging. Besser kann ich´s nicht beschreiben, aber der Unterschied ist deutlich.

    Natürlich könnte auch irgendwas im Kabelnbaum oder der Zündanlage sein... Leider versteh ich nicht genug von Elektrik/Elektronik, um da in die Tiefe zu denken. Aber rein aus dem Bauchgefühl raus ist auf der "Strom+Funken-Seite" alles in Ordnung.

    Aber trotzdem Danke!
    Gruß aus Kiel

  • hört sich eher so n, als wär die Kaltstarteinrichtung defekt.

    Ist der Zug/Hebel auch richtig eigestellt, (zuviel Spiel?) werden alle Hebel betätigt am Vergaser? Hat der bock mal lange gestanden, bzw. viel Kurztrecke?

    Ansonsten:

    1. beim (kalt-) Starten kein Gas geben
    2. Choke Hebel GANZ ziehen (vor allem im Herbst/Winter)
    3. E-Starter betätigen (sei froh dass du sowas hast)
    4. Motor dreht sofort hoch, choke ETWAS zurücknehmen.
    5. SOFORT losfahren, mit mäßiger Drehzahl

    Gruß, Röm

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