Um auf Deine Frage mit den (vorne und hinten unterschiedlich) abgefahrenen Reifen zurückzukommen:
Bei manchen moppeds ist das bauart-bedingt, hat mit der geometrie zu tun, und damit, wie der vorderreifen bei Schräglage "in den Asphalt reingedreht wird" wenn man einlenkt.
Wenn Du aber gleiche Moppeds betrachtest, dann ist es ein Effekt, der mit dem Fahrstil des Fahrers zu tun hat. Das kommt nämlich so, hat aber auch mit dem Einlenken bei Schräglage zu tun: jemand, der eher ruhig durch die gegend fährt, der wird keine schnellen/agressiven lenkbewegungen machen (ich red jetzt nicht, ob die kontrolliert oder von einem anfänger kommen) deshalb ist der lenkwinkel recht gering, solange die maschine in schräglage ist, und der vorderreifen rollt nicht so stark auf die kante, wie bei einem fahrer, der den lenker schneller bewegt, und somit eine heftigere reaktion des moppeds hervorruft, d.h. das hinterrad des ersten fahrers wird weniger angststreifen (ich mag den ausdruck chickenstrips - hab selber welche, aber ich find den ausdruck toll) haben, als das vorderrad, verglichen mit dem baugleichen mopped bei einem agressiveren fahrer. Aber hierbei immer bezogen auf den angststreifen beider reifen, nicht auf die gesamtschräglage... wenn das jetzt irgendwie verständlich rüberkam.
Also, wenn gleiche schräglage und gleiche geometrie bei gleichem fahrstil das selbe verhältnis der angststreifen zueinander produziert, wird dann ein agressiver einlenkender fahrer, also der andere fahrstil, den angststreifen vorne weiter vermindern.
Wenn man dann anfängt ordendlich gas im kurvenausgang zu geben, dann leidet wieder der angststreifen hinten... also wird das verhältnis der chickenstrips zueinander wieder verändert, ohne geometrie oder schräglage zu verändern.
Also hängen chickenstrips von fahrstil, schräglage und motorradgeometrie ab.