Beiträge von Reiner

    Wurden 'Kabelbinder' schon genannt? - Wiegen fast nix und sind quasi multifunktional :)

    Außerdem habe ich so eine Art Leatherman Multifunktionswerkzeug und ein paar Montagehandschuhe unterm Bürzel, falls es mal heiß und fettig wird.

    Ich hab mit Rennsport nichts zu tun, habe aber Spaß daran Dinge zu verbessern. Und deswegen lerne ich gerne dazu, von Euch hier genauso, wie von jemendem wie Herrn Scheuerlein. Das Bessere ist nun mal der Feind des Guten ;)

    Die Toleranzen laut Werkstatthandbuch sind ja recht üppig. Und eine Toleranz ist im Grunde ja nix anderes als ein "geduldeter Fehler", eine Abweichung vom Optimum in jedem Fall. - Oder täusche ich mich da?

    Wer Spaß an der Optimierung, Feineinstellung (Tuning) hat, der wird beim Einstellen der Ventile darauf abzielen sein Ideal zu finden.

    Im ersten (Fort-) Schritt wird er sich nicht mehr - wie es möglicherweise die Fachwerkstatt tut - damit zufriedengeben, dass alle Ventile innerhalb der Tolenanzen eingestellt sind. Womöglich eins an der oberen und eins an der unteren Toleranzgrenze. Es erscheint logisch, dass man besser an allen Ventilen ein gleichgroßes Spiel anstrebt.

    Meine Überlegung war zu Anfang, dass man dabei wohl am besten den jeweiligen Mittelwert anstrebt. Ich dachte mir, dass der Hersteller die Abweichung nach oben und unten wahrscheinlich gleichmäßig "verteilt" hat.

    Damit bin ich jahrelang ganz gut gefahren, bis mir Herr Scheuerlein erklärte, was Arthur oben geschrieben hat.

    Ich fordere auch niemanden auf es nachzumachen, doch Herr Scheuerlein ist mit Sicherheit ein sehr erfahrener Mann, dem ich entsprechendes Vertrauen entgegenbringe. Kleines Ventilspiel bedeutet demnach, dass die Ventile etwas länger und weiter geöffnet sind. Gleichzeitig soll das Material geschont werden. - Da ich mein Ventilspiel regelmäßig prüfe, obwohl es sich bei meinem Motor kaum verändert, habe ich keine Bedenken mich an der unteren Toleranzgrenze zu orientieren, was ich seitdem auch tue.

    Einen Leistungsunterschied habe ich aber ehrlich gesagt nicht bemerkt.

    Den Text von Scheuerlein sollte man zumindest mal Lesen und durchdenken.

    ".............Zusammenfassend möchte ich hier feststellen, vielleicht aber auch etwas übertrieben und zu vereinfacht dargestellt: Bei allen anderen Werkstätten kam es bei den Nocken der Nockenwellen zu Pittingbildung, einhergehend mit Verschleiß der Kipphebel, bei uns zu keinem einzigen Schaden wenn wir das Motorrad von Anfang an betreuen konnten. Abweichend von den Ventilspielvorgaben des Herstellers sind wir noch ein ganzes Stück weit unterhalb der untersten Toleranzgrenze bei der Einstellung gegangen. Dadurch haben wir die bei der Ventilöffnung auftretenden Spitzendrücke drastisch reduziert da wir die sachte Anfahrrampe einer jeden Nocke ausnutzen konnten.

    Durch Verwendung eines großen Ventilspiels wird diese sanfte Anfahrrampe verschenkt und es treten damit die vielfachen Kräfte an der Nocke, am Kipp- oder Schlepphebel, und bei der Schließung des Ventils gilt naturgemäß dasselbe, am Ventilsitz und am Ventil auf...."

    Mir erscheint es zumindest plausibel, dass der Verschleiß an den Tassen tendenziell geringer ist, wenn die Nocken nicht so heftig aufschlagen, oder was meint Ihr?

    Gruß
    Reiner

    Das beschriebene Verhalten des Verkäufers spricht schon dafür, dass er etwas verschwiegen haben könnte. Man muss aber auch sehen, dass das Problem erst nach dem Besitzwechsel aufgetreten sein könnte.

    Zumal wenn bei der Probefahrt noch nichts zu bemerken war und Du seitdem schon ein paar Hundert Kilometer gefahren bist...

    Mich würde mal interessieren, wie teuer die Ersatzteile inzwischen geworden sind? Sind überhaupt noch alle lieferbar? - Als ich mein Getriebe damals reparieren musste waren es noch gut 400 EUR.

    Gruß

    Reiner

    Wenn Du Dir eine Hebebühne kaufst , und das Motorrad vielleicht auch mal an die Decke hängen möchtest (zum Beispiel um beide Räder gleichzeitig auszubauen) würde ich Dir zu einer Scherenhebebühne raten, die das Moped vertikal und nicht schräg anhebt.

    Ich hatte mich damals für dieses Modell entschieden, weil es sich manuell oder mit Druckluft betätigen lässt.

    https://www.powerplustools.de/hebebuhnen-mot…neumatisch.html

    Da ich auch keinen Hauptständer habe, dient sie gleichzeitig als Parkplatz.

    Gruß

    Reiner

    Hallo Jörg,

    Wenn die Ausgleichswelle nicht richtig eingestellt ist, macht der Motor ein seltsames zirpendes Geräusch.

    Du löst dann die Klemme und verstellst die Welle behutsam und achtest dabei darauf, ob das Geräusch leiser wird und drehst dann so weit, bis es völlig verschwindet.

    Wenn es beim Verstellen lauter wird, hast Du die falsche Drehrichtung gewählt 😏

    Allerdings muss sich die AW beim Simmeringwechsel gar nicht unbedingt verstellen.

    Vielleicht haben die Profis hier ja noch ergänzende Tipps, wie Du das sicher und erfolgreich ohne fremde Hilfe erledigen kannst?

    Viel Erfolg!