Anfängerfrage nach unfreiwilligem Drift

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  • Hi zusammen,
    diese Woche bin ich an einen Kreisverkehr rangefahren und beobachtete den blinkerlosen Autofahrer gerade in den Kreisel eingefahren ist. Ich dachte erst, der will vor mir abbiegen, aber dann wollte er doch ganz rum und ich musste ihm Vorfahrt geben.
    Nun, da mir mein Fahrlehrer sagte, ich soll bei geringem Tempo nur mit Hinterbremse bremsen, tat ich das auch (ca. 15-20km/h hatte ich drauf) und schon blockierte das Hinterrad und die 550er schmierte mit dem Heck nach links weg. Richtig draufgetreten hab ich nicht, aber auch nicht gerade sanft schleifen lassen.
    Nun gut, jedenfalls bin ich nicht erstarrt nicht wie ne Salzsäule, sondern hob gleich den Fuss und lenkte gegen, voilà, die Fuhre war wieder gerade.
    War ich jetzt für Solo-Hinterbremseneinsatz zu schnell? Oder doch immer nur vorne bremsen. Wie handhabt ihr das?

  • Hey,
    Dein Fahrlehrer meinte wahrscheinlich mit geringem Tempo +/- Schrittgeschwindigkeit, Wenn du da mit der vorderen Bremse bremst und dein Lenker ist ein klein wenig eingeschlagen, haut es deine Maschine um.

    Ansonsten hilft nur Ausprobieren. In deinem Fall war der Bremsdruck zu stark. Es kommt ja auch immer darauf an, auf welcher Strecke du anhalten willst/mußt. Wenn du die Vorderradbremse nimmst bekommst du auf jeden Fall schneller das Gefühl für den Druckpunkt.

    Liebe Grüße von einem der auch ab und zu wegschmiert ;D

  • Moin,

    ich bin der gleichen Meinung wie Spunk, der Fahrleher hat bestimmt die berüchtigten Rangierumkipper gemeint, wenn man mit eingeschlagenem Vorderrad beim Manövrieren die Handbremse zieht.

    Grundsätzlich gilt: bei gradem Vorderrad ist die Vorderradbremse immer die mit der größten Bremswirkung. Und zwar durch die dynamische Achslastverteilung progressiv steigend zur Intensität der Bremsung. Im "Idealfall" kann das Hinterrad schon mal abheben (Stoppie).

    In deiner Situation, Krawuttke, wärst du mit der vorderen Bremse bestimmt sicherer und besser zum stehen gekommen.

    Nimm das ganze doch mal zum Anlaß ein Sicherheitstraining zu belegen, vielleicht klären sich da ja noch mehr Mißverständnisse mit deinem Fahrlerer. ;)

  • Hallo ihr beiden,
    eure Meinung bringt mir schon mal deutlich Licht ins Dunkel 8).

    Also, ab sofort nehm ich nun die Bremse hinten nur noch für Schrittgeschwindigkeit!
    Da muss ich meinen Fahrlehrer wohl falsch verstanden haben. Bis zur Prüfung hatte ich in den Fahrstunden keine ähnliche Situation erlebt, in der ich überraschend aus geringem Tempo schnell bremsen musste.
    Ein Fahrsicherheitstraining schwebt mir auch vor, denn die Fahrschule liegt jetzt auch fast ein Jahr zurück (musste erst lange sparen auf die 550er) und die Erinnerungen sind nicht mehr ganz so taufrisch. Ausserdem weiss ich ja nicht, inwieweit die Zephyr anders reagiert als das Fahrschulmotorrad, eine ganz neue Kawa ER6-n, mit ABS sogar (ich war der erste Fahrschüler auf ihr 8))

    Einmal editiert, zuletzt von Krawuttke (25. Mai 2007 um 16:05)

  • Nene bei Gefahrenbremsungen bei normalen Geschwindigkeiten nimmst du bitte beide Bremsen, aber das war dir wohl klar oder? ;)

  • Hi Arne :)
    Jau, das wusste ich schon, erst recht wenn man so einen peniblen Fahrlehrer hatte wie ich. Dem seine Lieblingsfahrübung war die ganze Palette aller Gefahrenbremsungen rauf und runter ;D
    Ic

  • Ich bremse eigentlich immer mit beiden Bremsen und in Ausnahmefällen aucvh nur mit der Hinterradbremse.
    Ist einfach ne Gefühlssache^^

    MfG,
    Bönz

  • Dein Fahrlehrer meinte bestimmt Fahren in Schrittgeschwindigkeit und noch langsamer.Da dem Einspurfahrzeug bei diesen Geschwindigkeiten die Stabilität durch fehlende Kreiselkräfte der Räder fehlt, wirkt sich die Hinterradbremse sehr zum Vorteil aus und gibt dem Fahrzeug Stabilität.Allerdings ist diese Art des Bremseinsatzes nicht zur Verzögerung sondern zur Stabilisierung gedacht. Funktioniert hervoragend.
    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • @Krawuttke

    Ich kann Dir auch nur ein Sicherheitstrainign empfehlen. Warum ??
    Weil wir eines gemacht haben und ich auf viele kleine Fehler hingewiesen worden bin so auch z Bsp bei großer Nässe Gefahrenbremsungen bis der Reifen glühte ;).

    Ich habe da wieder Sachen gelernt, die ich so nicht (mehr) kannte. Also auch als langjähriger Fahrer habe ich großen Nutzen davon getragen.

  • Ihr habt vollkommen recht, daß ein Sicherheitstraining mehr als sinnvoll ist, wenn nicht sogar zwingend, um die vielen kleinen Fehler aufzudecken, aus denen vielleicht mal was Grosses werden kann :o
    Die Fahrschule und die anschliessende Fahrpraxis macht gewiss noch keinen vollkommenen Fahrer, da werde ich mich so bald als möglich zu sowas anmelden. Schliesslich soll ICH mit dem Motorrad fahren und nicht das Motorrad mit mir ;)
    Leider muss ich erstmal muss die Technik wieder in Gang setzen, denn die will gerade nicht mehr so recht (Radlager kaputt und ein wichtiges Teil fehlt, oh oh >:( )
    Morgen gehts erst mal für ne Woche an den Lago Maggiore in den Urlaub (leider nur mit dem Auto), danach schraub ich weiter ;)

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