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  • Hallo,
    obwohl ich mir denken kann, dass dieses Thema schon behandelt wurde, habe ich trotzdem eine Frage dazu.
    Nach nunmehr 47000 km ist die Gabel durch Steinschlag o.ä. schon unansehnlich geworden. Welche Abhilfe gibt es bzw. was ist möglich (Polieren ?).

    Kawa96

    Einmal editiert, zuletzt von Kawa96 (10. März 2007 um 22:33)

  • Polieren und verchromen geht nur mit TÜV, wenn du das bei http://www.august-schroeder.de machen lässt, weil die dir irgendein Gutachten oder ähnliches mitgeben können.
    Kostet grob um die 100€.

    Ansonsten kannst du sie anpinseln oder lackieren bzw. pulverbeschichten lassen.

    MfG

    grinning-smiley_thumbsup.gif ~ Zephyr 550, Bj.&WCF_AMPERSAND'94, >50PS, einige Modifikationen ~ grinning-smiley_thumbsup.gif
    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Danke für die schnelle Antwort,
    Warum geht polieren etc. nur mit TÜV ? Wird das Material durch diese Maßnahme derart geschwächt ? Wenn ich die Gabel z.B. anpinseln würde müßte ich sie doch auch vorher anschleifen.
    MfG
    Kawa

  • Hi,

    also soweit ich weiß brauchst ned zum TÜV wenn die Gabel polierst, is ja eigentlich schon poliert, nur der Klarlack wird hat rissig und dann läuft wasser drunter, was dann unschön aussieht, is ja nur ne "auffrischung"... 8) ;D ;D

    Ich geh mit meiner Gabel auch ned zum TÜV wenn ich sie Poliert hab ^^

    Zwei Finger zum Gruß !!
    Chris

  • Habe ebenfalls noch nie was von Tüv Schwierigkeiten beim polieren oder verchromen der Gabel gehört.
    Meine C4 Gabel ist poliert und meine Z-Gabel verchromt(seit ca 20 Jahren),bin noch nie vom Tüv angesprochen worden.
    Peter

    Tief,Tiefer,am"Tiefsten"
    Früher war alles besser! Das heißt ja mit anderen Worten: Gestern ging es uns besser als heute. Das heißt aber auch: Heute geht es uns besser als morgen. Und das heißt ja eigentlich:
     SO GUT WIE HEUTE GEHT´S UNS NIE MEHR!:patsch:

    Einmal editiert, zuletzt von uschi-schluse (11. März 2007 um 13:21)

  • Orginal ist die Gabel der Zephyr geschliffen und klar lackiert.
    Beim Polieren (was ja auch ein wesentlicher Arbeitsgang beim Verchromen ist) wird die Gabel fein geschliffen, dann gebürstet und dann poliert. Dabei wird logischer Weise Material weggenommen --> Stabilität wird geringer.
    Sowas ist (nach meinen Infos) an Fahrwerksteilen nicht ohne weiteres erlaubt. Es gibt aber Betriebe, die sich irgendwie mit dem TÜV verständigt haben und nen Datenblatt oder ähnliches ausstellen.
    MfG

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    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Moin MK,
    polieren interessiert den Tüv gar nicht.
    Gabel ( Tauchrohre ) verchromen auch nicht.
    Nur beim Verchromen von Rahmen oder Schwinge hat der Tüv was zu sagen,weil an diesen Teilen Schweißnähte sind und man unter dem Chrom eventuell auftretende "Haarrisse" nicht mehr erkennen kann.

    Gruß Cat

    Catweazle,

    booked in Asgard

  • Ich war letzte Woche beim TÜV, und hab mich eingehend mit dem Herrn Inschenör unterhalten. Weil ich meine Bremssättel demnächst Chromen lassen will.
    Verchromen ist deshalb für den TÜV wichtig, weil es Verfahren gibt, wo mit Wärme gearbeitet wird, und wo dadurch die Oberfläche verspröden kann. Für den TÜV ist es aber kein Problem, wenn man eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, wie Schröder sie liefert (siehe Schwinge verchromen auf meiner Homepage), bringt, aus der klar hervorgeht, daß keine Materialveränderung in diesem Sinne stattgefunden hat.
    Das gilt für:
    Rahmen, Schwinge, Gabelteile (Tauchrohre, Gabelbrücken, usw.), Felgen, Bremssättel und was sonst noch irgendwie Sicherheitsrelevant sein könnte.
    Wenn man sowas verchromen lassen will, vorher beim TÜV anfragen. Darauf hinweisen, daß Schröder zertifiziert ist, und so eine Unbedenklichkeitsbescheinigung liefert. Vom TÜV am besten schriftlich geben lassen, oder zumindest Namen und Uhrzeit notieren. Wenn TÜV einen Zettel will, Hr. Busch anrufen, klar sagen, daß man den Zettel benötigt und fertig.
    Sollte also kein Problem sein.
    Viele Grüße
    Gerold

  • Hallo, ich bin begeistert wie hier gefachsimpelt wird und jeder mit guten Ratschlägen kommt.
    Tolles Forum.
    Wenn ich die Meinungen zusammenfasse, bedeutet dies demnach, dass das Polieren ohne Probleme vorgenommen werden kann (auch wenn muskelkater zu Recht sagt: "Dabei wird logischer Weise Material weggenommen --> Stabilität wird geringer."),
    das Verchromen (je nach TÜV und Bauteil) Schwierigkeiten bringen könnte (siehe z.B. Rahmen und Schwinge bzgl. Schweißnähte).
    Danke für die Beteiligung.

    Abschließend noch eine weitere Frage:

    Wenn ich nun poliert habe, welchen Klarlack verwende ich anschließend und wo bekommt man den ???
    Kann man mit dem Klarlack auch andere Teile (Kupplungsdeckel usw.) lackieren ?

    MfG
    Kawa96 :)

  • Zitat


    Verchromen ist deshalb für den TÜV wichtig, weil es Verfahren gibt, wo mit Wärme gearbeitet wird, und wo dadurch die Oberfläche verspröden kann.


    Das ist in den Augen des TÜVs so. Richtig.
    Aber die von dir angesprochene Wasserstoffversprödung tritt vorwiegend bei anderen Verfahren auf, und da noch viel stärker!
    Wasserstoffversprödung beim Verchromen ist ziemlich uninteressant, da kaum vorhanden. Dummerweise denkt der TÜV anders...

    Dazu Wikipedia:

    Zitat

    Wasserstoffversprödung entsteht durch das Eindringen und die Einlagerung von Wasserstoff in Metalle, die deren Festigkeit verändern.

    Diese Korrosion ähnelt einer Materialermüdung - in der Folge kommt es zu wasserstoffinduzierter Rissbildung, womit insbesondere der Einsatz anfälliger Materialien zur Wasserstoffspeicherung begrenzt wird.

    Zitat

    Stahl und auch Titan sind oft von Versprödung betroffen, nachdem sie über längere Zeit mit Wasserstoff in Kontakt waren. Bei den Stählen bilden jedoch die austenitischen Edelstähle (z.B. CrNi-Stähle) eine Ausnahme. Diese sind weitgehend unempfindlich gegen Wasserstoffversprödung und gehören zu den Standardwerkstoffen der Wasserstofftechnik.

    Die Wasserstoffversprödung tritt insbesondere beim Schweißen und bei galvanischen Verzinken von Stählen mit hoher Zugfestigkeit (z.B. Schrauben ab Festigkeitsklasse 10.9 und höher) auf. Der Wasserstoff wird an dem kathodisch geschalteten Stahl gebildet und diffundiert in den Stahl. Damit die Schraube den Wasserstoff wieder abgibt, muss sie umgehend einer mehrstündigen Wärmebehandlung bei ca. 200 - 300°C (Wasserstoffarmglühen) unterzogen werden.

    Und ansonsten steht da nurnoch, dass Wasserstoffversrpödung bei Kupfer auftreten kann, wenn es (z.B. beim Schweißen) über 500°C erhitzt wird.
    Von Wasserstoffversprödung beim Verchromen keine Spur. Leider steht beim Artikel über verchromen nichts zur Wasserstroffversprödung. Aber wens interessiert, der kann sich ja mal mit nem Galvaniseur unterhalten.

    (http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffverspr%C3%B6dung)

    MfG

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    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Na, es fahren tausende Mopeds mit verchromten und polierten Teilen hier herum. Und bei keinem hat das ernsthaft zu Problemen geführt.
    Hierzulande gibt es aber einen Gott, der wohlgefällig erlaubt, oder niederschmetternd ablehnt, weil zu gefährlich und überhaupt.
    Ich habe mir angewöhnt mit meinem Prüfer zu reden. Wenn ich was umbauen will, rufe ich den an, sag kurz, was ich vorhab, und er sagt in der Regel OK. Mir bricht kein Zacken aus der Krone, und er darf sich wichtig fühlen.
    Da kann ich mit leben, und mein Prüfer vom TÜV auch, was will man mehr? Drum redet vorher mit euren Prüfern, und versucht nicht denen was aufs Auge zu drücken. Dann sollte Chrom und Polieren keine Probleme machen.
    Viele Grüße
    Gerold

  • und immer schön nachpolieren.

    Da würd ich Gundelputz empfehlen. ^^
    Einfach mal Such-Funktion benutzen.

    MfG,
    Bönz

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