Reifenfreigabe BT 020

Moin Mädels,

habe nun erfolgreich meine 750er von Guß auf Speiche umgebaut und will nun das gute Stück dem Graukittel zwecks HU zeigen.

Ich hab´mir dann hier die Freigabe downgeloadet, muß dann darauf aber lesen daß die nur gültig ist mit Originalstempel u. Unterschrift der Fa. Bridgestone, oder eines autorisierten Reifenhändlers.

So, jetzt die Frage: Ist die Freigabe die man sich hier im Forum runterladen kann so ohne weiteres gültig, oder muß ich erst noch nen reifenhändler finden der mir das Ding unterschreibt ( dürfte nicht so einfach werden ) ???

Ich meine, unterschrieben ist die ja eigentlich von Bridgestone Deutschland. Aber erkennt der TÜV - Onkel das auch so an ?

Danke euch schon mal für die Antwort(en) und Gruß

ANDREE

Es erstaunt mich immer wieder, was für einen Zirkus ihr Teutonen mit den Reifen habt. Das grenzt ja meiner Meinung nach schwer an Nötigung: Man schreibt euch vor, von welchem Hersteller ihr welchen Reifentyp zu kaufen habt! Bei der Montage eines Reifens eines nicht akzeptierten Herstellers führt das in die Kriminalität. Sehe ich das so richtig? ???
Was kümmert es den Terroristischen Übelbeleumundeten Volksverdummungsverein, welchen Hersteller man montiert? Hauptsache die Dimensionen stimmen.

Gruß aus der Puszta
Markus, den als Österreicher solche Probleme befremden

.....sprach ein Österreicher und ließ die Geschwindikeit von irgendwelchen Dorfsheriffs schätzen :-[ :-[

Das ist nur ein Gerücht, das in D noch immer die Runde macht.
Das war früher einmal so und zwar nur bei eklatanten Geschwindigkeitsübertretungen. Jeder halbwegs normale Mensch kann 50Km/h von 100 unterscheiden, besonders wenn man das übt und lernen mußte.
Es gibt allerdings keine Dorfsheriffs, sondern nur Gendarmen!!!
Merken sie sich das, lieber Herr aus Hamburg!

Naja wurst, auch bei uns gibt es mittlerweile Radar- und Laserpistolen und eine funktionierende LKW-Maut!!!! ;D

Genug gelästert, zurück zum eigentlichen Problem:
Ist es juristisch überhaupt haltbar, daß einem Halter eines Motorrades ein bestimmter Reifentyp eines bestimmten Herstellers vorgeschrieben wird? Mir erscheint das nicht der Fall zu sein, obwohl ich kein Jurist bin. Ist hier noch die freie Entscheidung des Staatsbürgers und Konsumenten gewährleistet? Geht es hier nicht in Richtung Bevormundung, Monopolismus bestimmter Reifenfirmen, die eine Freigabe (so heißt das anscheinend bei euch Teutonen) ihrer Produkte bei TÜV oder sonstwo erwirken. Im Sinne der freien Marktwirtschaft ist dieses Vorgehen beileibe nicht!
Vielleicht kann man mich ja aufklären, warum das bei euch so und nicht anders ist. ???

Gruß aus der Puszta
Markus

Meine Gedanken gingen in diese Richtung: EU, Wettbewerbsverzerrung.
Es bestätigt sich auch wieder mein Verdacht, daß das fehlende Tempolimit (wie lange noch? Eine EU-Angleichung wird wohl über kurz oder lang geplant sein) auf Germaniens Autobahnen irgendwie kompensiert werden muß, und sei es durch die überzogenen und für mich nicht nachvollziehbaren Vorschriften des TÜV. Wenn ich daran denke, daß selbst Fußrasten, Spiegel, Blinker, Gabelfedern (!?) ....
also praktisch jede Änderung am Fahrzeug behördlich abgesegnet werden muß, was ja ordentlich Geld kostet, dann bin ich mit den 130km/h daheim recht zufrieden. Die jährliche technische Überprüfung, vergleichbar der TÜV-Untersuchung, wird bei uns von privaten Firmen, in der Regel normalen Werkstätten, durchgeführt und umfaßt eigentlich nur die Funktiontüchigkeit der lebensnotwendigen Bauteile: Licht, Bremslicht, Blinker, Hupe. Verschleiß wird nur an Bremsbelägen (meist ohnehin nicht feststellbar ohne Ausbau der Beläge) und Reifenprofil gemessen. Meist kommt dann auch noch eine Abgasuntersuchung auf den CO2-Wert dazu. Mehr nicht. Dauert kaum 10 Minuten, und man kommt mit Umbauten ohne Probleme durch. Bei einer Kontrolle durch die Gendarmerie oder Polizei schaut die Sache aber anders aus. Diese sind aber äußerst selten und konzentriert sich auf beliebte Strecken und Racing-Auspuffanlagen.

Gruß
Markus