Zündkerzengewinde

Hallo Peter aus Berlin,

ja, es gibt eine Möglichkeit. Ein Reperatur-Set namens "Heli Coil". Ich habe auch mal ein ausgerissenes Zündkerzengewinde an einem Auto gehabt. Das wurde mit dem Heli Coil-Einsatz in Ordnung gebracht. Zur Vorgehensweise: Das betreffende Gewinde wird aufgeborhrt, ein neues Gewinde wird geschnitten um den Einsatz aufzunehmen. Jetzt kann man die original Zündkerze wieder verwenden.
Bei meinem damaligen Auto ging das alles ohne großen Aufwand, sprich Ausbau des Motors. Ich weiss ja nicht um welchen Zylinder es sich bei deiner Maschine handelt, wenn Du Glück hast klappt es ohne Ausbau des Motors...

Eins noch, einige Kollegen hier werden jetzt beklagen, dass Späne im Zylinder zurück bleiben werden. Das kann natürlich sein, bei meinem Wagen haben die den Zylinder mit Druckluft ausgeblasen und ich bin ihn noch lange gefahren... ohne Probs.

Viel Erfolg

Frank

... und mit Staubsauger? ???

Um die Gewindereperatur fachmännisch durchzuführen musst du so vorgehen wir Frank es dir beschrieben hat nur empfehle ich dir keine Heli- Coil die sind schlecht zu montieren. Von der Fa. Würth gibt es Gewindebuchsen die von der Montage und von der Qualität viel besser sind.

Ich hab einen Kopf von einer Z 750 auf der Werkbank bearbeitet. Beim Gewindeschneiden hat sich unterhalb des Kerzenlochs ein ansehnliches Häufchen Späne angesammelt. Außerdem ist es materialschonender, wenn mit Schneidöl gearbeitet wird. Das hat aber zur Folge, dass die Späne zu einer Pampe werden, die meiner Meinung nach schwerlich mit Druckluft aus dem Zylinder heraus gepustet werden können. Wenn es doch so gemacht werden soll, sollte man darauf achten, dass das Einlassventil geschlossen ist, damit sich die Späne nicht auch noch im Ansaugtrakt verirren.

Hi Dieter,
wie sollen Späne in den Ansaugbereich gelangen ?
Beim Ansaugtakt nicht, wenn das Vakuum groß genug ist, und beim Verdichten, wenn das E-Ventil geschlossen ist auch nicht. Mit dem Schneidöl hast Du völlig recht.
Ich halte von "russischem Roulett" garnichts...kann, aber muß nichts passieren ist zu vage. Auch wenn man ohne Öl keine Rücksicht auf Materialien nehmen mag, das Ausblasen ist nicht zuverlässig, da garantiert kaum Späne aus dem Kerzenloch wieder austreten werden, eher gleichmässig verteilt werden. Wo sonst sollen sie auch hin, ausser das einige sich in E- oder A-Kanäle verirren, der Rest auf den Kolbenböden liegenbleibt. Auch wenn's wehtut Peter...im Zweifelsfall Rübe runter. Schon Russablagerungen auf den Kolbenböden die sich lösen können leichte Fresser verursachen. Der Schaden hinterher kann bei anfänglicher Kosteneinsparungen ungleich grösser sein. Die vielleicht max. 300 Euronen beim teuersten Schraubermann, wenn ich's selbst nicht könnte, sollten es mir wert sein.
Das aber ist nur meine Ansicht darüber....Risiken trägt jeder allein für sich

Mit festem Daumendruck Peter,
Stefano

Ach ja...sass die Kerze schon recht schräg ist die Sache nicht ganz so einfach mit "mal eben den 3.Gang des Schneiders rein-und rausdrehen" getan. Sollte man sich am Objekt wohl genauer anschauen, bevor der "Kohl fett" ist..

@ Stefano: ...wie in den Ansaugbereich? Beim Ausblasen mittels Druckluft natürlich

@Dieter,
sagen wir lieber einblasen von Luft..nicht Ausblasen von Spänen. Ich glaube da spielt es auch keine Rolle mehr wohin ich die Späne verteile...das wollte ich eigentlich damit sagen.
Die Ventilsitze werden auch nicht Beifall klatschen, wenn ein Span sich in ihnen einbrennt, oder ?

Grüsse,
Stefano

@ Peter,

siehste... :o das meinte ich zu Anfang...

Viel Erfolg, lass mal hören wie es gelaufen ist.

Frank

Hoffentlich endet das nicht mit:

OP gelungen, Patient tot....

Viel Erfolg!

Und keine Instrumente oder Tupfer drinn vergessen ;D