Beiträge von Zeferl

    Kerker-Projekt:

    Es gibt Leute, die basteln sich Herausforderungen, die vor Ihnen Keiner hatte.

    Und sind die Herausforderungen gelöst, potenziert sich die positive Hormonauschüttung

    mit der Menge und Dauer der bewältigten Problematik.

    Bei Marathonläufern wurde das genau untersucht.

    Ich bin kurz vor meinem Ziel,

    wobei ich vom Ironman träume.

    Du hängst offensichtlich noch in irgendeiner Verpflegungsstation, wo es Seitendeckel zu futtern gibt.....

    Die Leistungsrechnung:

    Im Brief 56 KW bei 9500U, von Höchstleistung steht nix da.....

    Sind 76,14 PS. Plus 5% max. Toleranz nach oben = 79,95 PS.

    Prüfstand, das maximale Ergebnis

    ohne db-Eater: 78,02 PS (am Hinterrad) bei 10TdU (meine ginge höher, aber das reicht, die Kurve bricht mit Anstieg ab).

    mit: 75,23, die 2,8PS Unterschied sind ab 5 TdU gleichbleibend.

    Bei den im Brief genannten 9500U wäre die Leistung etwas niedriger, 74 und 76 PS.

    Wie das der TÜV wohl mit den U sieht-rechnet? Ich werde sehen........

    Wenn er noch bis zur Kupplung rechnet, muß ich nochmal auf den Prüfstand,

    dann mit den Arbeitshandschuhen unterm Sitz anders verstaut..............

    Heute Leistungsmessung.

    Anreise eilte, also 150-175 km/h, mehr geht mit dem langen Endgang kaum.

    Das Öl war dann rel. warm, 111°, grad richtig (ohne Kühler).

    Mehrere Läufe, jeweils wiederholt zur Sicherheit: Niederlast, Teillast, Volllast, mal mit, mal ohne db-Killer.

    Danach Öltemp.: schlappe 113.

    Im Vorlauf: Wegen Patschen im Schubbetrieb hab ich auf Magerpatschen geschlossen, was ein Irrtum war, untenrum zu fett, ich hatte die LLGS 1x mehr rausgedreht.

    Heimwärts also wieder rein.

    Im Mittelfeld passt das AFR sehr gut.

    Obenrum nur im Vollastbetrieb klar zu fett, was ganz klar einzig und allein die zu große Hauptdüse verursacht. Also kleiner!

    Bei Gelegenheit LLD kleiner, jetzt 41, dann 38?

    Nun zum Eigentlichen, dem Auspuff:

    Drehmomentdelle ist raus, über 6Td noch eine ganz kleine Mulde, die mit kleinerer Hauptdüse zu glätten ist. Bei Gas nicht auf einmal ganz aufreissen, dann wär sie nicht aufgetreten.

    Das ist auch meinem jetzigen Kurzhubgasgriff geschuldet, man vergisst, dass der Gleichdruckvergaser langsamer öffnet als man gerne mal das Gas schnell aufreisst.

    Jetzt 78 PS am Hinterrad, 84 an der Kurbel. Hoffentlich rechnet der TÜV günstig. Sonst muss ich was zustopfen und nochmal antanzen.

    Gut, dass der optimierte Kopf noch nicht drauf ist, dann werdens 86 Pferdchen an der Welle....

    Der db-Eater macht 3 PS kaputt, wenn ich Glück habe, kriege ich die Maschine ohne ihn durch die Geräuschmessung.

    Fazit: Alles richtig gemacht.

    Das Personal war seehr freundlich incl. Chef.

    Alle Fragen geduldig beantwortet, wie:

    Bringt es etwas den Serientopf mit einem größeren Eater hinten zu bestücken? Ja.

    Soll ich das Zwischenrohr kürzen? Nein, Vergasermaschinen diesen Typs bekommen Leistung auch durch Länge und Volumen.

    Kurven folgen.

    Die Nadel der Tankanzeige ging flöten (li.u.),

    gut dass Reserve da ist!

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    Vom Cockpit der ZX 6R: 2 Gläser ausgebaut, eins ging kaputt, die sind aber auch sowas von verklebt.

    Paar gute Schrauben und ne Schneckenwelle, die kann ich gut brauchen, weil schlecht nachzubauen....

    Ne Handvoll Birnchen und die zwei schneeweissen Nadeln, um die ging es mir.

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    Noch Schattierungsringe gestanzt und verklebt, die polierten Kontrolleuchten eingeklebt.

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    Bei den Armaturen kehrt Routine ein, mehr soll es aber nicht werden.

    Schwerpunkt sind die der ZL, EN, EL, alle mit den Bördelringen, damit fing alles an.

    Zephyrtachos der 750er gibt es genug, aber wie alle Kawa-Armaturen aus dieser Zeit

    sind die innen so gut wie immer dreckig.......

    Das Problem ist das obere Chromteil, zunehmend rostig.

    Weiter geht`s:

    Die inneren Schrauben gebürstet und mit Klarlack,

    die Messingschrauben glänzen nun,

    die für die Chrombecher sind jetzt gebürsteter Edelstahl, darunter kommen U-Scheiben + Dichtscheiben.

    Der Rückstellknopf innen und aussen gebürstet, dessen Schraube entrostet und lackiert.

    Die Gummis auch geputzt, auch deren Löcher, alles mit Silikonöl getränkt.

    Die untere Verkleidung war vergraut: gebürstet, entfettet, lackiert.

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    Das Oberteil aussenrum gebürstet, zuviel: Gusshaut weg, zu wenig: Immer noch grau.....

    Gläser geputzt mit Stahlfix, sie sind gut.

    Gerne hätte ich die Blinkerkontrolle poliert, aber dann sind die Pfeile weg.

    Ich muss doch noch welche im Modellbau suchen, dann Klarlack drüber.

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    Die Nadeln sind oft schlecht, gelb und brüchig.

    Nur dafür wird dieser ZX-6R oder so Tacho geschlachtet, ein paar Birnchen fallen noch an, der Rest: Müll.

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    Weiter geht`s mit dem Tacho-Innenleben.

    Heute hab ich die erst wieder benutzt,

    kalt und warm ist der Leerlauf sehr unterschiedlich.

    Die Rändelschrauben der LLGS wollte ich noch rausdrehen, weil etwas patschen beim Runtergehen vom Gas.

    Ich hatte keinen Bock mehr.....

    Der Geschirrspüler hat gute Arbeit geleistet,

    die Halter wurden in heisser Zitronensäure entlackt,

    nun noch lackieren. Ein Gummi ist fertig.

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    Auch der Kabelbaum war in der Maschine,

    natürlich besonders sorgfältig ausblasen, trocknen, die Kontakte werden schön blank.

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    Die Chromringe bekamen noch eine Sonderbehandlung,

    mit feiner Edelstahlwolle unter Wasser + Stahlfix, ganz vorsichtig. Das geht gut, wie neu.

    Das weisse Innenleben ist fehlerfrei, oft sind die Schraubenaufnahmen der Becherschrauben überdreht oder gebrochen.

    Auch das würde repariert, gute 100€ kostet so ein Teil neu.

    Die Gummis wieder schön ankleben, der zum Tages-km-Zähler (aussen) ist neu.

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    Die Becher sind wieder ok, keine groben Kratzer aufgetaucht.

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    Wieder mal ein 11er Cockipt eingetroffen, nicht billig.

    So kommt sowas an:

    Ein staubfangendes Insektenhotel

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    Zu lange in der Sonne gelegen

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    Neue Skalen sind etwas farbkräftiger,

    Die Zeiger gelb und total spröde,

    sie gehen schwer ab, da braucht es einen Tachonadelabzieher!

    Gut, dass Gute in ner Schachtel liegen....

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    Die Schattierungsringe lösen sich klebrig auf,

    aber die bunten Lichter brauch ich noch!

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    "Nur" noch polieren

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    Das klebrige Dämpferöl der Nadellagerung hat sich einen neuen Platz auf den Tages-km-Zahlen gesucht.

    Die Endziffern in Elfenbein

    und etwas Abriebstaub plus Flankendreck.

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    Der DZM in sehr gutem Zustand, na also!

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    Chrom muss schöner!

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    Zuerst mal alles in den Geschirrspüler.....

    TÜV-Gespräch:

    Kurze einfache Messung: 2db leiser als Serie, er freut sich.

    Im Stand und bei 5700 U.

    e-Nummer ist aufm Endtopf, also ok, Krümmer hat auch ne e-Nummer (wo stand die blos, aufm ori ZR-7-Topf?)

    Halter, Verlauf, Qualität sind ok.

    Noch Leistungsgutachten (normaler Prüfstand wird anerkannt) und Lärmgutachten muss sein.

    Dann trägt er mir das selber ein, sieht keinerlei Probleme sofern die Leistung max. 5 über Werksangabe.

    Und das ist viel.

    Vorsichtshalber bau ich den optimierten Kopf erst später drauf.....

    Also fahre ich jetzt damit, schlimmstenfalls fehlt der Vorgang der Eintragung.

    Morgen, Do., ist TÜV Abstimmungsgespräch.

    Deshalb Anlage montiert, gewaschen und geputzt, der Halter am Endtopf ist noch ein Prototyp.

    Jeweils 2 alte Krümmerdichtungen sind drin, der Anschlag für den Hauptstständer muß noch 5mm tiefer,

    der kommt mit der ganzen Anlage tiefer.

    Ein Hitzeschutzblech für die Beifahrerschuhe wird wahrscheinlich mit hitzefestem Silikon aufgeklebt, soo heiß wird der nicht.

    Natürlich hatte ich bei den Probefahrten ein gutes Leistungsgefühl, erfahrungsgemaäß kann das aber trügen.

    Auf jeden Fall ist sie sehr leise, obwohl man durch den Endtopf trotz db-Eater durchschauen kann!

    Die Auspuffanlage ist morgen sicher auf den ersten Hör vom Prüfer schon ok, trotzdem wird ein Lärmgutachten nötig.

    Krümmer von der ZR-7 mit identischer Leistung - trotzdem Prüfstandsprotokoll,

    Endtopf mit e-Nummer - ok, da wird er eine "persönliche Eigungsfeststellung" machen.

    Alles zusammen ein paar hundert Euronen,

    und dann lese ich hier von Eintragungen vor ein paar Jahren:

    Problemfrei, Datenblatt, Kopie - Eintragung, fertig.

    Ein Glück ist es, dass Kawa (u.a) bei den Leistungsangaben lügt, 64 statt 76PS (+ 5% Toleranz soll es geben),

    so bleibt genügend Spielraum für Optimierung.

    Trotzdem kann ich meinen optimierten Kopf erst danach anbauen, nicht dass ich drüber komm.......

    Aber doch ist es einfach eine interessante Herausforderung.

    Und dann mache ich ein zweites Zwischenrohr trotzdem verkürzt,

    und dann vielleicht nochmal Prüfstand, um allen Gerüchten ein Ende zu setzen.

    Dann bin ich mit den Prüfständlern per Du, Kaffee und Lekerli krieg ich eh immer schon.......