Lastwechsel nach dem Schalten

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  • Servus,
    ich mache mir Gedanken, ob ich meine Art zu schalten noch verbessern muss, besonders das Wiedereinkuppeln nach dem Schalten.
    Denn ich meine, immer etwas zu ruppig zu sein und den Antrieb einen leichten Schlag zu verpassen, obwohl die Kupplung ganz lagsam wieder löse. Nur wenige Schaltmanöver gelingen seidenweich ohne daß ich einen Ruck verspüre. Da mir an der Gesundheit der Komponenten was liegt, frage ich mal nach ob das normal ist, daß es fast immer einen leichten Ruck gibt.

    Grüße,
    Volker

  • Zitat

    ...und den Antrieb einen leichten Schlag zu verpassen, obwohl die Kupplung ganz lagsam wieder löse. Nur wenige Schaltmanöver gelingen seidenweich ohne daß ich einen Ruck verspüre...


    Wenn ich diese leichten "Schläge" aus dem Antrieb fühle, ist es Zeit, die Kette nachzuspannen.

  • Die Kette ist ganz penibel eingestellt worden vor kurzer Zeit, nämlich an der kürzesten Stelle zw. 35-40mm Durchhang, an den längeren Stellen habe ich bis ca. 45mm gemessen. Die Kettenlängung beträgt noch bis zu 3mm unter der Grenze.
    Vielleicht habe ich das mit den Schlägen zu krass formuliert. Mir kommt es so vor als wenn die Motorkraft schlagartig auf den Antrieb einwirkt. Merke ich auch beim Gasgeben aus dem Schiebebetrieb heraus. Um die Kraft gescmeidig auf die Kette zu geben, muss ich das Gas gaaaanz langsam öffnen. Ich meine noch wissen daß mein ganz neues Fahrschulmotorrad (Kawa ER-6n) aber auch so war....?
    Oder bin ich nur mein modernes Auto gewöhnt und vergleiche das wohl zu sehr mit meinem alten Mopped? Denn es gibt ja auch Autos, da kann man auch kaum sanft schalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Krawuttke (9. Juni 2007 um 11:14)

  • Meine Tipps dazu:

    - andere Einstellung am Kupplungshebel probieren
    - Kettenspannung checken (machst Du schon)
    - Ruckdämpfer (am Kettenradträger) ausgehärtet

    Gruss
    Bernd

  • Zitat

    ...Kette ... an der kürzesten Stelle zw. 35-40mm Durchhang, an den längeren Stellen habe ich bis ca. 45mm gemessen...


    Ich hab an der "kürzesten" Stelle etwa 30mm, an der längsten eta 40 - bei 5mm "ruckts" gewaltig - werd beim nächsten Check auch mal die Rückdämpfer anschauen lassen...

  • Bei der ganzen Geschichte sollte man nicht vergessen, dass beim Auto ein relativ zur Leistung gesehen hohes Gewicht das Auto träge macht. Beim Motorrad verhält sich das genau andersrum: relativ viel Leistung, aber wenig Gewicht. Da tut das Bike, was der Motor sagt. Nicht andersrum! ;)

    Ansonsten kann man per Ferndiagnose wohl kaum sagen, ob du nun zu ruppig schaltest oder nicht. Aber da unsere Zephyrgetriebe recht rubust sind, düfte das keinen übermäßigen Verschleiß geben.

    Ich bewege meine 550er recht zügig, schalte bei 11.000 Touren und das auch so gut wie immer (hoch wie runter) ohne Kupplung (bin aber auch der Meinung, dass das - vorrausgesetzt man macht es richtig - getriebeschonender ist, als wenn man mit Kupplung schaltet).
    Und das klappt seit einigen Zehntausend Kilometern recht gut. :)

    MfG

    grinning-smiley_thumbsup.gif ~ Zephyr 550, Bj.&WCF_AMPERSAND'94, >50PS, einige Modifikationen ~ grinning-smiley_thumbsup.gif
    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Ich will auch möglichst schonend schalten, und da habe ich gemerkt, das die Einstellung des Kuppkungshebel eine große Rolle spielt. -siehe Bernd sein Tip. Und dann wohl noch viele Kleinigkeiten...
    wie die Vergasersynchronisation. Seitdem ich die Vergaser etwas fetter eingestellt habe, und danach synchronisiert nimmt der Motor nicht mehr so ruckartig Gas an, viel geschmeidiger. Ich hatte ein kleines Loch beim gasgeben. Auch die Leerlaufdreehzahl indirekt, denn bei höher eingestellter Leerlaufdrehzahl bleiben die Drosselklappen etwas weiter geöffnet, der Lastwechsel ist auch nicht ganz so ruckartig.

    Grobmotoriker werden das wohl nicht merken ;D wer seine Zephyr liebt wohl schon ;)

  • Zitat

    Ich bewege meine 550er recht zügig, schalte bei 11.000 Touren und das auch so gut wie immer (hoch wie runter) ohne Kupplung (bin aber auch der Meinung, dass das - vorrausgesetzt man macht es richtig - getriebeschonender ist, als wenn man mit Kupplung schaltet).
    Und das klappt seit einigen Zehntausend Kilometern recht gut. :)

    MfG


    Ohne Kupplung? :o Wie schafft du denn das?

  • Baut euch doch ein Zündunterbrecher beim Schalten rein. So braucht ihr keine Kupplung. Aber man kann gut zwischen dem Lastwechsel schalten. In diesem Bereich wirken kaum Kräfte aufs Getriebe.
    Mache ich manchmal auch so wenn ich zu faul bin. Aber nur im Drehzahlbereich von 5000U/min. Muss man allerdings können. Leien rate ich davon ab.

    Gruss Plassi

    Einmal editiert, zuletzt von Plassi (10. Juni 2007 um 03:27)

  • spiel am gasgriff gegen null einstellen wirkt meisst auch wunder.


    @Krawuttke .ohne kupplung is kein problem.macht dem motor nix....auf der renne schalte ich auch immer so...aber nur rauf nicht runter...und auch nicht in den ersten ohne...und immer den hebel auf vorspannung halten....

  • Zitat

    Lies mal HIER nach! ;)

    Oh nein beim Teutates, erst mache ich mir monatelang Gedanken, ob ich es wagen soll, 2-Takt-Öl in meinem Common Rail-Diesel-Corsa zu kippen, und jetzt kommt nach Durchlesen dieses Threads auch noch die Frage dazu, ob ich es wagen soll, meine C4 ohne Kuppeln zu schalten ;D ;) ;D ;) ;D


    Also Leerlaufdrehzahl hab ich jetzt ein klein bisschen höher, Gasgriffspiel ist gen Null, werde ich morgen mal austesten...

    Einmal editiert, zuletzt von Krawuttke (10. Juni 2007 um 23:52)

  • Raufschalten ohne Kuppeln ist wirklich sehr angenehm, runterschalten tu ich aber eigentlich ausschließlich auf herkömmliche Art. In seltenen Fällen passiert mir aber. dass ich den Leerlauf erwisch, wenn ich schlampig schalte...

    Hatte mal einen Mini Cooper, bei dem war ich an das Schalten ohne Kupplung so gewöhnt, dass ich ein defektes Kupplungsseil gar nicht mehr repariert hab ::) hat dem Motor nicht geschadet, dem Getriebe auch nicht - bloß der Anlasser war irgendwann hinüber ;D

    Welche Leerlaufdrehzahl habt ihr denn bei der 750?

    Einmal editiert, zuletzt von bigblack (11. Juni 2007 um 04:33)

  • also ich mein das Ruckeln läßt sich nur durch sehr "gefühlsbetontes" ;D Kuppeln und Gas geben bei den Schaltvorgängen regeln.

    Kaputt geht (bei normaler Fahrweise!) da nix, hab ich jedenfalls noch nie erlebt, obwohl die meisten Mopeds diese übelen Lastwechsel haben, ausser da werden Wheelis gemacht. Man kanns nen bisschen mindern indem man die Kette etwas mehr durchhängen lässt, dafür schlägt die dann aber gegen die Schwinge, etc. .


    Gruß, Röm

  • Zitat


    Man kanns nen bisschen mindern indem man die Kette etwas mehr durchhängen lässt, dafür schlägt die dann aber gegen die Schwinge, etc. .


    Nein, das bringt nichts. Und es ist auch gefährlich, da die Kette vom Ritzel oder Kettenrad springen kann. Nicht ausprobieren!

    MfG

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    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Ich hole jetzt nochmal den Thread hervor, um zu berichten, daß es jetzt mit einem neuen Kettensatz (alte hatte 20tkm drauf) besser geworden ist.
    Davor hab ich auch die anderen Tricks ausprobiert mit der höheren Leerlaufdrehzahl und dem Gasgriffspiel. Auch die Vergaser habe ich etwas nachsynchronisiert. Das alles brachte schon was, aber nicht ganz so sehr wie der Kettensatz.
    Um es geschmeidig schalten zu lassen, brauche ich aber nach wie vor Feingefühl, aber insgesamt wars schon ein Schritt nach vorne.

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