Welche Zündkerzen für die 550er?

Brad67

Meine Zündkerzen haben jetzt ca. 7000 Km runter. Ansich sehen sie noch recht gut aus, ein fester Wartungsinterval ist ja auch nicht beschrieben. Nun stellt sich für mich die Frage: weiter drin lassen, oder doch mal neue gönnen? ???

Kosten ja nicht die Welt, es sei denn man nimmt die "Guten"

NGK DR 9 EA ??? Stand

Platin NGK DPR 9 EVX ??? Teuer, aber bringen die wirklich was???

Irdium NGK DR 9 EIX ??? Noch etwas teurer, aber wieder die Frage: bringen die es dann wirklich??? ???

Man kann da viel Geld für ausgeben. Was habt Ihr da für Erfahrungen mit gemacht, und welche empfehlt Ihr???

Horst_T

Ich tausche für gewöhnlich alle zwei Jahre meine
Zündkerzen, Kerzenstecker und Zündkabel aus.
Das ist zugegeben etwas übervorsichtig.
Es entspricht einer Laufleistung von ca. 14.000 km.
Meine 11er habe ich noch nicht so lange,
werde es aber genauso halten.

Mein Rat: bleib bei den normalen Kerzen.
Unter normalen Einsatzbedingungen reichen sie aus.
Extremer Kurzstreckeneinsatz der Maschine oder
besondere Belastungen wie Alpentouren mit Gepäck,
sind vielleicht keine normalen Bedingungen.
Da könnte man über andere Kerzen und Wärmewerte reden.
Aber so ...

Nur meine Meinung.
Gruß, Horst

FLO

Kerzen alle zwei Jahre wechseln, das sehe ich ein. Mache ich auch ungefähr so. Aber Kabel und Stecker?
Das ist in der Tat übervorsichtig. Was befürchtest du?

Horst_T

Ich befürchte garnichts.
Und ich bin nur übervorsichtig.
Der zusätzliche Aufwand ist gering.
Ein gutes Gefühl durch hohen Pflegeaufwand,
auch wenn man allein in den Vogesen unterwegs ist.
Es ist ein Spleen, mehr nicht.
Ich lasse auch alle zwei Jahre meine Ventile einstellen,
meine Vergaser synchronisieren, die Kompression prüfen etc, etc.
Aber das ist kein Rat, der sich durch Ausfälle begründet.

Ich hatte ja nur zu normalen Kerzen geraten,
nicht, es mir mit dem Kabelwechsel gleich zu tun.

Gruß, Horst

FLO

Zitat

Es ist ein Spleen, mehr nicht.

Aber ein ziemlich teurer Spleen, nicht? ;D

Naja, schaden tuts sicher nicht.

Brad67

Ich find auch nicht! ;D Ich fahre mein Motoröl ja auch nicht bis zum letzten Kilometer, die Reifen ja erst recht nicht.

Aber diese Wischi-Angaben in der Zephyr Bedienungsanleitung mit alle 6000 Km prüfen können ja nur verunsichern.

Ich quäle meine Zephyr dann schon etwas mehr. Im Sommer geht es dann wieder in die Dolomiten mit Sozia, und da muß die Kleine dann schon rackern! ;D
Naja, und Ventile wede ich dann Jährlich prüfen dürfen, weil ich locker die 12000 Km im Jahr voll bekomme. Aber einmal gemacht, dann klappt es dann beim 2. Mal schon viel besser.

Heute habe ich die Vergaser zum ersten Mal selbst synchronisiert, und siehe da: Ist ja nicht so schwer wie befürchtet. ;D

Hätte ich mehr vertrauen zu meinem grünen Onkel, dann würde ich ja den auch mal schrauben lassen, aber selber machen ist ja was feines, wenn man das dann auch ordentlich hinbekommt. ;D

Bönz

Also ich hab mir bei Uwe die Standard Kerzen geholt.
1. sollten die ausreichen
2. hab ich keiner 45€ für neue KErzen rumliegen

MfG,
Bönz

Brad67

Hi Bönz!

Rein finanziell sind die Standartkerzen ja auch sehr verlockend, und bei uns im Weserbergland braucht die Zephyr ja auch mal höchstens 250 Höhenmeter am Stück krackseln. ;D Oder mal nen Stück auf der Autobahn Vollgas aushalten.

Aber speziell in den Dolomiten mit Sozia sind das dann über 1000 Höhenmeter am Stück bei höheren Temperaturen, und dabei merkt man dann schon, wie sich die Kleine quält.

Also da dann doch nicht die 2. beste Kerze, sondern lieber die Beste, die durch die doppelte Lebensdauer dann auch nicht sooo viel teurer ist???

Tja, hat die Irridiumkerze da wirlich mehr zu bieten???

Horst_T

Zitat

...
Tja, hat die Irridiumkerze da wirlich mehr zu bieten???

Den Vorteil der Iridiumkerze kann wahrscheinlich nicht jeder ausnutzen.
Wer häufiger Kurzstrecken zu bewältigen hat, kennt das Problem,
dass die Kerze keine oder nicht genügend Zeit hat sich freizubrennen.
Die Iridiumkerze ist nicht so leicht zu beeindrucken wie die Normalkerze.
Die würde nämlich schnell verrußen.
Natürlich könnte man eine 8er statt 9er Kerze fahren.
Die würde aber möglicherweise zu heiß, wenn es dann nicht die Kurzstrecke,
sondern am Wochenende die Hausstrecke ist.
Und wer will schon dauernd die Kerzen wechseln?
Für Fahrer wie mich, reine Freizeitfahrten, keine Kurzstrecken,
wäre die Platin- oder Iridium-Kerze völlig unnötig.
Einen weiteren Vorteil der Iridiumkerze sehe ich dann,
wenn der Normalbetrieb die flotte Gangart ist.
Das heißt, wenn es sich anbieten würde einen halben Wärmewert höher zu fahren.
Man hätte sozusagen eine größere "Bandbreite".

Gruß, Horst

Brad67

Ich habe dann doch in Iridium investiert, und bin mit denen sehr zufrieden. Nebenbei habe ich ja noch einige andere Dinge gemacht, wie Leerlaufgemisch fetter gestellt und Vergaser synchronisiert. Und siehe da: Die Kaltstartzickigkeit ist wie weggeblasen. Bei leicht erhöhtem Leerlauf läuft die Kleine nun nach dem Kaltstart, und nicht wie vorher bei über 3000 Touren. Mein Beschleunigungsklingeln ist wohl nun auch wieder auf ein Zyphyrtypisches Maß zurückgegangen. Bei über 25 Grad war das in diesem Frühjahr bei mir bis 6000 Umdrehungen vernehmbar.
Ursache könnte dafür ein nicht exakt draufgesteckter Zünderkerzenstecker gewesen sein. Die Stecker der inneren Zylinder können leicht falsch draufgesteckt werden, ist mir neulich aufgefallen. Man trifft die Führung der Kerze nicht, hört ein klackendes Geräusch, und denkt: drauf. Aber man ist daneben :-[
Erst wenn man die Klackerei der Gewindegänge hört ist man auch wirklich drauf. ;D Man lernt ja ständig dazu.

Ob die Iridium ihr Geld wert sind wird die Zeit zeigen. Ich habe in Hinblick auf meine Dollomitentour im Sommer die erstmal eingebaut.

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