Ein phänomenaler Roman.
Autor ist ein Robert M. Pirsig und es geht vordergründig um eine Motorradtour, die er mit seinem Sohn und zwei Freunden unternimmt - also eine Reisebeschreibung, eine Gute noch dazu.
Währenddessen gibt er eine Einführung in "wissenschaftliches" Arbeiten, die westliche Philosophy, schreibt noch nebenbei ein bisschen an seiner Autobiografie (die Tour gab es wirklich mit den beschriebenen Teilnehmern, ebenso wie die Episoden, die er zur Erläuterung einstreut) und das Ganze hält er lesbar.
Eierlegende Wollmilchsau könnten jetzt einige sagen.
Mir gefällt das Buch sehr, da das Problem, mit welchem er sich herumschlägt, nichts Geringeres ist, als der Unterschied der Herangehensweisen an Zusammenhänge, er nennt diese klassisch und romantisch, man könnte die Perspektiven auch rational/systematisch/funktional vs. emotional/oberflächlich/ganzheitlich nennen, mir auch ein wenig den Verstand raubt. Die Vermittlung dieser vordergründig unüberbrückbaren Unterschiede wollte er mit diesem Buch bezwecken, deshalb auch der oft unterschlagene Untertitel - Versuch über die Qualtät.
Hört sich nach einem trockenen Sachbuch an, ist es aber nicht.
Indiz für die Lesbarkeit könnte auch sein, dass das Buch 74 [hatte mich vertippt-ist nicht 78] veröffentlicht wurde und kürzlich wieder einmal neu aufgelegt wurde. Und da es so viele Editionen/Auflagen gibt, gibt es die bei Amazon beispielsweise auch gebraucht/fast-neu spottbillig.
Werft mal einen Blick rein. Ist auf jeden Fall ein toller Blick über den Tellerrand und hat mir sehr viel gegeben.
Würde gern mal wissen, was andere davon halten, wenn Sie es gelesen haben. Hmmm? Wie schauts aus?
Grüße,
Twitch