Beiträge von zag

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KawasakiS NRW 18.01. Moers (Details folgen)

Treffen 2024: ALLE 2024

Treffen 2025: 26.- 29.6.25: Neuhof

    Nun ja,

    wenn man ganz nah rangeht, sieht man schon den ein oder anderen Rostpickel. ;)

    Vielleicht noch eine kurze Zusammenfassung was in den letzten Wochen passiert ist.

    Bei der letzten Probefahrt bin ich liegen geblieben. Lichtmaschine defekt! Ich denke hier war der Gleichrichter defekt.

    Egal, das Mopped hat inzwischen 78000km auf dem Tacho. Eine neue Lichtmaschine sollte also drin sein.

    Bei Kawasaki haben sie übrigens sehr interessante Preise. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob man 1500€ oder 1300€

    für die Lichtmaschine haben wollte.

    Ich konnte aber einen Nachbau für 180€ bekommen.

    Arthur war so nett und hat mir Vergaserschieber mit Originalbohrungen geschickt.

    Die habe ich eingebaut, alles nochmal synchronisiert und die Tankentlüftung gesäubert.

    Das Geschepper beim Kaltstart ist fast weg und das Mopped läuft jetzt wirklich wie neu!

    Ich habe jetzt nicht mehr das Gefühl, das gleich ein Sack Schrauben aus dem Auspuff fällt wenn ich an der Ampel stehe.

    Das ganze hat auch noch einen angenehmen Nebeneffekt.

    Zuvor hat das Mopped 11 Liter auf 100 Kilometern verbraucht. Bei ganz verhaltenem Fahren um die 10 Liter.

    Jetzt liegt der Verbrauch bei 6 Litern!!

    Im unteren Drehzahlbereich beschleunigt sie nicht mehr so kräftig bzw. "bissig" wenn man das so sagen kann, dafür läuft sie aber viel viel runder.

    Schalten ist also angesagt.

    Was demnächst noch ansteht:

    - Ventile einstellen.

    - Kettenspanner wechseln

    - Rostpickel entfernen

    - und natürlich fahren ^^

    Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung!

    Hallo Avventuriero,

    ich habe mal ein Bild von der Leerlaufgemischdüse oder kurz Leerlaufdüse angehängt.

    Bei meinen Keyster-Reparatursätzen waren alle vier Düsen nicht zu gebrauchen.

    Der Rest der Kits hat funktioniert.

    Die Einstellschrauben von denen du sprichst nennt man im Deutschen übrigens: Leerlaufgemischschrauben. Wenn man es genau nimmt heißen sie

    wohl Leerlaufgemischeinstellschrauben, oder damit es richtig wichtig klingt Leerlaufgemischregulierungsschrauben. ^^

    Ich habe die Leerlaufgemischregulierungsschrauben für Zylinder 1+4 um 2 Umdrehungen und für die Zylinder 2+3 um 2 1/4 Umdrehungen herausgedreht. Ich kann dir aber nicht sagen ob dies die optimale Einstellung ist.

    Es scheint hier verschiedene Möglichkeiten zu geben die optimale Einstellung vorzunehmen.

    Für Nerds:

    Mopped im Leerlauf laufen lassen und bei jedem Vergaser nacheinander die Leerlaufeinstellschraube reindrehen, bis die Leerlaufdrehzahl sinkt.

    Anschließend die Einstellschraube wieder herausdrehen, bis die Drehzahl wieder sinkt. Die Umdrehungen merken und die halbe Anzahl wieder zurückdrehen.

    Ich für meinen Teil werde mich erstmal an der Farbe der Zündkerzen orientieren. Sie sollten rehbraun sein.

    Viele Grüße


    Wenn du du Probleme hast dies zu übersetzen bzw. übersetzen zu lassen. Kann ich dir auch gerne alles nochmal in englisch schreiben.


    Leerlaufgemischdüse.webp

    Hi,

    es gibt da was bei AliExpress.

    igzephyr.de/attachment/16161/

    Vielleicht noch etwas zu den Keyster Kits:

    Ich habe hier, vor gar nicht allzu langer Zeit, gemischte Erfahrungen gemacht.

    In meinem Fall waren die Leerlaufdüsen etwas unterdimensioniert. Mit den Düsen war es nicht

    möglich die Leerlaufdrehzahl einzustellen. Sattdessen Fehlzündungen, gerumpel und, und, und ....

    Was ein wenig ärgerlich war, da ich die Vergaser bestimmt zweimal ein und ausgebaut habe bis

    ich den Grund für dieses Verhalten gefunden habe. Letztendlich habe ich die Originaldüsen gereinigt

    und eingebaut.

    Herausgefunden habe ich das Problem indem ich einfach mal durch die Originaldüsen und die Neuen durchgeblasen

    habe. Ich weiß, nicht sehr professionell, aber in meinem Fall zielführend. Die Neuen war zu.

    Die Schwimmernadelventile sind nicht wirklich kegelförmig, sondern an der Dichtfläche "ausgebeult".

    Dicht sind sie trotzdem.

    Wenn du die Möglichkeit hast, dann kontrolliere alle Düsen mit entsprechenden Lehren.

    Vielleicht noch einen Tip zum Ein- bzw. Ausbau der Vergaser.

    Da die Vergaser nicht gerade rausflutschen, sondern sich ständig zwischen den hinteren und vorderen

    Ansaugstutzen verhakeln, was wirklich keinen Spaß macht, bin ich auf die Idee gekommen ein "Blech" zwischen

    die Vergaser und die hinteren Ansaugstutzen zu schieben. Sie verhakeln sich dann beim Ausbau nicht mehr

    und es deutlich leichter sie auszubauen.

    Führ den Einbau habe ich ein weiteres "Blech" genutzt, welches ich zusätzlich zwischen die Vergaser und die

    vorderen Ansaugstutzen geschoben habe. Anfangs ein wenig "frickelig", aber dann lassen sie sich recht einfach

    in die gewünschte Position schieben. "Bleche" raus und in die Vergaser die Stutzen drücken.

    Bleche wären wahrscheinlich optimal. Ich hatte noch Abdeckkappen von alten etwas größeren Kabelkanälen.

    Auf youtube gibt es übrigens Videos vom "Vergaseronkel", welche die Zerlegung bzw. den Zusammenbau der

    Vergaser einer Zephyr 1100 recht ausführlich erklären.

    Gutes Gelingen

    Franco


    PS: Es gibt einen Thread :"Kein Standgas und Fehlzündungen im Auspuff nach Vergaserreinigung" in dem ich

    bei meiner Odyssee sehr viel Unterstützung von den Kollegen bekommen habe.

    Zum SLS (Sekundäres Luft System) würde ich gerne Arthur zustimmen.

    Ich glaube dass das SLS eine Art Vorläufer von der AGR (Abgasrückführung) ist, welche deutlich schwieriger umzusetzen ist, da hier wirklich Teile der Abgase einer erneuten Verbrennung im Zylinder zugeführt werden müssen.

    Ich denke beide Systeme haben ein ähnliches Ziel. Nämlich Stickoxide und noch vorhandene brennbare Rückstände zu vermindern um die Abgase sauberer zu bekommen.

    Dies scheint man in beiden Fällen durch die Temperatur erreichen zu wollen. In dem einen Fall (AGR) halt nochmal durch das Verbrennen im Zylinder und in dem anderen Fall durch die Beimischung von Frischluft, also Sauerstoff in den Abgasen, was wahrschienlich weniger effizient ist, aber zu einer zusätzlichen Verbrennug (Oxidation) und damit zu einer Temperaturerhöhung führt.

    Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich mich bei meinem Mopped nicht noch um AGR-Ventile etc. kümmern muss! :)

    Viele Grüße

    Frannco

    Hallo Artur (Zeferl),

    ich würde gerne auf dein Angebot zurück kommen und dich bitten mal in deiner "Kiste" nach Gasschiebern für die 11er zu schauen.

    Vielleicht kannst du mir ja aus Patsche helfen.

    In einem älteren DynojetKit für die BauJahre 93-94 lagen nach eine Beschreibung von Dynojet wohl zwei Bohrer bei. Ein größere Bohrer 5/32 also mit 3,968 mm Durchmesser, der nur dafür vorgesehen war die Schutzkappen meiner Lieblingsschrauben aufzubohren. Und ein Kleinerer DD30 von 3.1mm für die Aufweitung der Schieberbohrung.

    Mein Vorgänger scheint leider den großen Bohrer dafür genutzt zu haben, die Bohrungen im Gasschieber zu vergrößern. Das würde vielleicht auch erklären warum 112,5er bzw. 115er Hauptdüsen verbaut waren.

    Meine Gasschieber passen also weder zur Standardbedüsung noch zu dem Dynojet Kit. :(

    Viele Grüße

    Franco

    So, da bin ich wieder zurück von meiner Probefahrt auf der ich zahlreiche Eindrücke sammeln konnte.

    Es läuft alles noch nicht so wie ich mir das vorstelle.

    Habe das Mopped gestartet, als sie von der letzten Einstellaktion noch nicht ganz abgekühlt war. Ich sag mal sie war ein wenig mehr als handwarm. Mit ein wenig Choke sprang sie auch sofort an. Nach 20 - 30 Sekunden hörte sich der Motor allerdings an, als ob keine Öl vorhanden wäre und lief sehr unrund. Dies dauerte vielleicht nochmal 30 Sekunden.

    Danach schien die Welt in Ordnung. Öl und Ölfilter habe ich vor ein paar Monaten zusammen mit den Zündkerzen gewechselt. Ist keine 1000km her.

    Im unteren Drehzahlbereich (bis 2000 U/min) hat sie ein wenig gebockt. So als wenn man vorsichtig abwechselnd Gas gibt und wieder wegnimmt. Nach einiger Zeit (60° - 65° Öltemperatur) ging dieses Symptom zurück, verschwandt aber nicht ganz und war auch im Bereich zwischen 2500 und 3000 U/min zu bemerken.

    Im Drehzahlbereich darüber war hiervon nichts mehr zu spüren. Sie beschleunigte wie gewohnt und hörte sich rund an.

    Allerdings hatte ich den Eindruck, das sie nicht so agil auf Änderungen des Gasgriffes reagierte, obwohl ich noch die Schieber mit den vergrößerten Bohrungen im Einsatz habe.

    Das Merkwürdige an diesem, nicht sehr ausgeprägten, Lastwechsel war, dass die Frequenz des "Lastwechsels" über den Drehzahlbereich von 1000-3000 U/min gleich blieb (zumindest gefühlt). So, als wenn es hier eine Resonanz gibt, oder jemand im gleichen zeitlichen Abstand immer mal die Bremse ein wenig betätigt.

    Natürlich kann es dafür ca. 100000 (+/- 1) Gründe geben, aber das Einzige, was sich vom Origianl unterscheidet, sind die Bohrungen im Gasschieber und NATÜRLICH die Einstellung meiner Lieblingsschrauben, den Leerlaufgemischregulierungsschrauben.

    Vielleicht gesellt sich hier auch noch ein nicht optimal eingetelltes Ventilspiel hinzu.

    Kann dieses immer gleiche "Pumpen" denn von meinen Lieblingsschrauben kommen, die ja bis in den Teillastbereich Auswirkungen haben (jedenfalls wenn ich das richtig verstanden habe)?

    Und warum glaubt mein Motor er müsse lautstark darauf hinweisen, dass er kein Öl hat?

    Ich glaube um Grund in die Sache zu bringen werde ich erst einmal die Ventile einstellen lassen. Damit wenigstens ein Punkt mal definitiv in Ordnung ist.

    Viele Grüße

    Franco

    Hi,

    ich habe erstmal die Idee von Harry aufgegriffen, einen kleines Vierkanthölzchen mit einer 6,5 mm Bohrung versehen und ein Bit eingetrieben.

    Erleichtert die Sache ungemein.

    Nach einigen Leerlaufgemischschraubeneinstellzyklen, bei nicht zu heißem Motor, bin ich bei den Einstellwerten aus dem Werkstatthandbuch gelandet (alle Schrauben 2 Umdrehungen raus). Ich hoffe sie läuft jetzt nicht zu mager auf den inneren Zylindern.

    Jetzt habe ich keine Fehlzündungen mehr, das Mopped startet startet sofort, es scheppert nicht und es hält die Leerlaufdrehzal! ^^

    Im Leerlauf habe ich zwar das Gefühl, das sie hin und wieder überlegt doch lieber auszugehen, aber das war vorher auch nicht besser.

    Auf jeden Fall werde ich das Ventilspiel in Kürze einstellen lassen. Das letzte Mal dürfte schon 7 Pfingsten her sein. Vielleicht hätte ich dies vor der ganzen Odyssee machen sollen. Danach kann ich mich ja wieder an die Vergasereinstellung machen. Bis dahin habe ich mir auch einen UmDieEckeSchrauber zugelegt, ein Leerlaufgemischregulierschraubeneinstellfetischischt werde ich aber wohl auch mit diesem Tool nicht werden. :)

    Die Zündkerzen sind übrigens neu.

    Gleich bau ich aber erstmal wieder alles zusammen und fahr ne Runde!!!

    Vielen vielen Dank für eure Hilfe!

    Hi,

    ich habe gerade versucht die Vergser zu synchronisieren.

    Was soll ich sagen? Es gab Licht und es gab Schatten. Wobei der Schatten von den Verbrennungsrückständen der Fehlzündungen kam.

    Das Mopped ist sofort angesprungen. Auch das Scheppern war weg. Sie lief schon deutlich runder als vor der ganzen Aktion und nach ein paar Minuten Warmlauf konnte ich die Leerlaufdrehzahl auf ca. 1000 U/min einstellen.

    Leider tauchten nach dieser Zeit auch vereinzelt Fehlzündungen auf, die sich im Laufe der Zeit weiter häuften. Ich nehme mal an, dass sich die Fehlzündungen häuften weil die Motortemperatur anstieg.

    Zunächst traten diese Fehlzündungen nur im Auspuffrohr der Zylinder 3+4 auf. Später auch auf der anderen Seite.

    Ganz selten, aber hin und wieder hatte ich das Gefühl als wenn der Motor innehielt. So als ob sich ein Zylinder überlegt hätte spontan vom Arbeits- in den Ansaugtakt zu wechseln.

    Wie gesagt, ich habe die Lerrlaufgemischschrauben auf den beiden äußeren Vergasern um 2 1/4 Umdrehungen und den beiden Inneren um 2 1/2 Umdrehungen rausgedreht. Nachdem die Fehlzündungen aufgetreten sind habe ich versucht die Leerlaufgemischschraube an Vergaser 2 weiter reinzudrehen.

    Ziel war es die Schraube soweit reinzudrehen bis die Drehzahl sinkt (ein Stück zurück). Danach weiter rausdrehen, Teilumdrehungen mitzählen, bis Drehzhl wieder sinkt. Von hier die Hälfte der mitgezählten Teilumdrehungen wieder zurück. Ich denke dann sollte man einen Mittelwert zwischen zu fett und zu mager haben, oder?

    Ich habe mit Vergaser 2 angefangen, weil ich dachte, dass ich später aufgrund der hohen Temperaturen nicht wieder drankomme ohne mir Brandsalbe besorgen zu müssen. Glücklicherweise hatten wir noch Brandsalbe in unserem Medizinschrank. - Nein ganz so ungeschickt bin ich dann doch nicht.

    Wie auch immer. Ich hatte mir extra zu diesem Zwecke einen gekröpften Aufsatz für Akkuschrauber zugelegt, mit dem man unter die Vergaser kommt (den Akkuschrauber habe ich natürlich auf niedrige Drehzahl gestellt =O =O =O ).

    Leider hat man mit diesem Aufsatz kein Gefühl, da man zwar jede Ratsche merkt, aber nicht mitbekommt ob die Schraube sich wirklich bewegt hat.

    Die andere Variante einen Ratschenaufsatz für Bits zu nutzen ist ebenfalls gescheitert. Mit einer Hand das Bit hochdrücken, mit der Anderen drehen, ohne Stilaugen hinzuschauen um die Umdrehungen zu zählen und sich dann nicht noch die Finger zu verbrennen ...

    Habt ihr für so etwas besondere spezielle Spezialschraubendreher? Die dürften in Summe ja nur um die 3 Zentimeter hoch sein. Und wenn ja, wo krieg ich die her?

    So, Mopped ist jetzt hoffentlich abgekühlt. Werde dann mal wieder die Grundeinstellung der Leerlaufg...schraube vornehmen.

    PS: Erlischt eigentlich die Betriebserlaubnis, wenn man einem DynojetKit einbaut, oder verstößt dies "nur" gegen die STVO wie ein zu lauter Auspuff, das Abklemmen der SLS, oder Ähnliches?

    Viele Grüße

    Franco

    Ah,

    jetzt, ja.

    Nach einigen Minuten Gehirnakrobatik, glaube ich verstanden zu haben was 750R, also Daniel, wenn ich richtig liege, erklärt hat.

    Es findet ein Druckausgleich statt, weil die Zylinderpaare sich zwar parrallel bewegen aber in unterschiedlichen Arbeitstakten sind. Dadurch werden Unterdruckspitzen vermieden. Da muss mal wohl erstmal drauf kommen. Respekt. :thank_you_1:

    Fahrt ihr ohne die Abgasrückführung? Die wird doch über den Unterdruck gesteuert, oder?

    Viele Grüße

    Franco

    Cool,

    danke für eure Eklärungen.

    Wie Dirty Harry gesagt hat, werde ich erstmal ne Runde fahren und dann mal schauen.

    Schauen werde ich auch nach "neuen" Schiebern. Es eilt ja nicht wirklich.

    Was ich noch nicht so ganz verstanden habe, (ehrlich gesagt gar nicht) ist der Punkt mit dem unterdruckseitigem Überbrücken der gleichläufigen Zylinder.

    Geschieht dies über die Unterdruckschläuche? Werden hier die Zylinder 1+4 und Zylinder 2+3 miteinander verbunden um einen Druckausgleich zu schaffen? Mit dem Ziel die jeweiligen Zylinder möglichst gleich zu betreiben? Laufen die Unterdruckschläuche nicht irgendwo alle zusammen?

    Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin eigentlich für alles offen und nicht gegen ein DynojetKit. (Obwohl - Wer für ALLES offen ist kann eigentlich nicht ganz dicht sein)

    Ich hatte aber in letzter Zeit die beschriebenen Probleme und dachte mir es wäre gut erst mal wieder mit der Originalkonfiguration zu starten (wobei mir die Bohrungen jetzt ewtas in Quere kommen).

    Wie sich das Mopped mit oder ohne Dynojet verhält, kann ich nicht sagen. Bin bis jetzt nur mir Dynojet unteregs gewesen.

    Wie auch immer, ich werd auf jeden Fall jeden Tag schlauer (Hoffe ich zumindest).

    Hallo,

    das "Problem" mit den Bohrungen ist eigentlich noch nicht gelöst.

    Ich werde dieses Wochende mal eine Runde mit dem Mopped drehen. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm.

    Bis jetzt hatte ich mit Vergasern ungefähr soviel zu tun wie ein Schwein mit dem Klettern.

    Wenn ich es aber richtig verstanden habe, verringere ich durch eine größere Bohrung die Dämpfung der Auf/Abwärtsbewegung des Gasschiebers. Also eigentlich die Reaktionsgeschwindigkeit des Schiebers auf Änderungen im Luftstrom. Je größer das Loch, je schneller reagiert der Schieber.

    Meine Frage ist, ob es gut ist die Dämpfung zu manipuliern.

    Vielleicht liege ich falsch, aber ich denke, dass der Schieber niemels ruhig steht, und ständig darauf reagiert wieviel Luft von dem entsprechenden Zylinder angesaugt wird (auch wenn ich den Gasgriff festklemme).

    Verändere ich die Dämpfung, verändere ich somit auch wieviel Luft angesaugt wird und damit verändere ich auch das Gemisch, welches in die Vergaser strömt. Und das Ganze über den kompletten Bereich, egal ob Teillast, Last, keine Last, um fünf Uhr, um acht, im Jumi, im Dezember, 2024, 2025, was auch immer.

    Bei Kawasaki, Keihin, oder wo auch immer, wird man sich bestimmt (hoffentlich) ein par Gedanken dazu gemacht haben eine optimale Einstellung zu finden.

    In meiner kleinen Garage dürfte das, wie soll ich sagen, auch mit sehr, sehr, sehr viel Zeit und Enthusiamus etwas schwierig werden.

    Erdgeschichtlich gesehen dürfte es sich natürlich nur um einen Wimpernschlag handeln bis ich die Lösung habe..... :)

    Danke für eure Tips wie ich die Bohrung wieder auf Originalgröße bekommen könnte.

    Mein Vorbesitzer hat mit der Größe des Bohrers nicht gegeizt und das Loch soweit aufgebohrt, dass der äußere Rand der Bohrung mit dem "Zylinder" des Gasschiebers fluchtet. Nieten werden deshalb wohl nicht in Frage kommen. Epoxidharz? Ehrlich - ich bin ein Angsthase. Resitent gegen Bezin, Rütteln, Temperatuen, .. Wenn hier ein Stück herausbricht, landet es direkt im Zylinder. Hatte das mit meinen BMW. Aufgrund einer, sagen wir wir mal, nicht so richtig fachgerechten Reparatur eines Stellmotors ist ein wenig "Klappe" in den Zylinder gekommen. Fahre jetzt ein anderes Auto.

    Kann man die Bohrung vielleicht zulöten oder zuschweißen lassen, ohne den Gasschieber zu verziehen?

    Wie Eingangs erwähnt werde ich aber erstmal ne Runde drehen um zu schauen wie sich alles verhält. Wenn es kein Rodeoreiten wird, kann ich vielleicht auf rehbraune Zündkerzen verzichten, in der Hoffnung, dass das Gemisch in den meisten Fällen passt.

    Sorry, habe wahrscheinlich schon wieder viel zu viel geschrieben, aber je mehr ich drüber nachdenke ...

    Viele Grüße

    Franco

    Hallo Zeferl, hallo Duke,

    danke für eure Tips und Erläuterungen!

    War gestern schon drauf und dran Knochen zu werfen und geweihtes Wasser aus Lourde zu besorgen :/

    Habe gerade (mal kurz) die Vergaserbatterie mit den alten Leerlaufdüsen, der Originalbedüsung (98, 100) und den dazugehörenden Nadeln versehen und wieder eingebaut.

    Ich habe das Mopped für vielleicht 2 Minuten laufen lassen (Sonntag).

    Ich weiß, das ist nicht besonders aussagekräftig, ABER SIE REAGIERT AUF DIE LERRLAUFEINSTELLSCHRAUBE!!! ^^ ^^ ^^

    Und! - Sie scheppert nicht wie zu Beginn meiner "Odyssee"! :)

    Die Drehzal ist also gestiegen wenn ich an der Schraube gedreht habe. Gleichzeitig konnte ich den Choke etwas zurücknehmen und die Drehzahl durch die Schraube wieder erhöhen. Das Verstellen der Leerlaufeinstellschraube (was für ein Wort!) hat sie vorher nicht weiter beeindruckt!

    Ich vermute die neuen Düsen haben viel zu wenig Sprit durchgelassen und damit hat sich genau der Effekt eingestellt, den du oben beschrieben hast.

    Natürlich konnte ich nach 2 Minuten keine Fehlzündungen feststellen, vielleicht hat sich dies ja miterledigt.

    Die Zephyr läuft momentan noch sehr rauh, aber jetzt, da ich hoffentlich die Leerlaufdrehzahl nach dem Warmfahren auf 1000 U/min einstellen kann, kann ich mich nächste Woche ans Synchronisiseren begeben.

    Ich habe die Vergaser nur, mit der oben beschriebenen Methode, vorsynchronisiert damit ich eine einigermaßen passende Ausgangssituation für das "richtige" Synchronisieren vorfinde.

    Was mir noch ein wenig Kummer macht, sind die erweiterten Bohrungen in den Gasschiebern.

    Aber hierüber werde ich mir Gedanken machen wenn es so weit ist. Notfalls könnte ich ja ein Dynojetkit einbauen. Ist ja schell gemacht! :) :) :)

    Zu Keyster:

    Drei der Leerlaufdüsen aud dem Reparaturkit lassen so gut wie keine Luft durch, wenn mann mit einem dünnen Schlauch hineinbläßt. Eine lässt mehr Luft durch, aber immernoch deutlich weniger als die Originaldüsen. Dachte es wäre ein Qualitätskit. :(

    Wenn man das nötige Werkzeug und Wissen hat, scheint es mir wirklich keine Schlechte Idee zu sein alle Düsen vor dem Einbau nachzumessen oder irgendwie zu vergleichen!!

    Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung!

    Es ist mir schon klar, dass eine Ferndiagnose in den meisten Fällen nicht möglich ist, aber manchmal hilft es schon, wenn man über die Schwierigkeiten diskutiert, da sich hier neue Blickwinkel ergeben und Funktionsweisen plötzlich einleuchten! :) :) :)

    Ich werde weiter berichten.

    Viele Grüße

    Hallo,

    vielen Dank für Antwort!!!

    Falschluft, schlechtes Benzin, Luftfilterkasten, Unterdruckschläuche etc. - alles in Ordnung.

    Habe aber natürlich noch nicht aufgegeben und die Vergaser noch einmal ausgebaut (krieg ich inzwischen in ner halben Stunde hin :) )

    Ich habe mir überlegt, dass ja ein systematischer Fehler vorliegen muss, da bei allen ausprobierten Konfiguration die gleichen Symptome auftreten.

    Bin auf die Leerdüse (nicht Leerlaufgemischschraube) gekommen, habe diese ausgebaut und mit den zuvor Verbauten verglichen. Dabei ist mir aufgefallen, dass sie Düsen zwar die gleichen Bezeichnungen haben (35), aber wenn man mit einem dünnen Bezinschlauch durchbläßt, dann kommt vielmehr Luft durch die alten Leerlaufdüsen und durch die Neuen annähernd nichts.

    Ich hoffe nun, dass das Leerlaufgemisch durch den Einbau der alten Düsen wieder in Ordnung ist und ich die Leerlaufdrehzahl wieder einstellen kann.

    Wenn dem so ist, dann lässt die Qualität von Keyster ein wenig zu wünschen übrig und hätte mir die ganze Ein- und Ausbauerei sparen können.

    Allerdings will ich mich hier auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

    Ich werde die Vergaser gleich wieder einbauen und morgen ganz kurz (Sonntag) testen. Wenn ich genaueres weiß melde ich mich auf jeden Fall noch mal.

    Nochmal vielen Dank auch für die mentale Unterstützung!

    Komme übrigens aus der Nähe von Viersen. Also wahrscheinlich nur ne Tagesreise entfernt ;) .

    Hallo Zusammen,

    ich bin recht neu in diesem Forum, obwohl ich schon seit geraumer Zeit im Besitz einer Zephyr 1100 bin.

    Leider bin ich den letzten Jahren nur selten dazu gekommen ne Runde zu fahren.

    Hatte bisher nie Probleme mit dem Mopped. Das einzige was mich gestört hat, war, dass mein Vorbesitzer anscheindend ein VergaserKit engebaut und deshalb den Luftfilter geöffnet hatte. Die angesaugte Luft wurde auf diese Weise so gut wie nicht gefiltert. Alle Umbaumaßnahmen, von meiner Seite, haben nur dazu geführt, dass die Zephyr nicht mehr, oder nur sehr schlecht lief.

    So gab ich zunächst auf.

    Vor einger Zeit nun änderte sich das Kaltstartverhalten. Die Geraüsche wurden lauter, der Motor lief unrund und schepperte. Nach 30 - 40 Sekunden lief der Motor dann wie immer. Während dieser Zeit nahm die Maschine kein Gas an.

    Auf zur freundlichen Kawawerkstatt. Diagnose: Vergaserproblem, wahscheinlich verschmutzt.

    Habe die Vergaser in der Werkstatt reinigen lassen. Danach sprang sie besser an, schepperte aber immer noch. Nach Aussage des Meisters sollte ein Innenrohr des Krümmers gebrochen sein, die Vergaser seien in einwandfreien Zustand.

    Lange Rede kurzer Sinn. Habe mich daraufhin selber an die Fehlersuche gemacht (Werkstatt hat übrigens inzwischen dauerhaft geschlossen).

    Ich weiß es gibt bereits etlliche Artikel zum Thema Vergaser und ich habe sie glaube ich alle gelesen, aber leider keinen Hinweis gefunden, welcher mich aus meiner Misere herausgeführt hätte.

    Was ich tat:

    Ich habe die Vergaser auseinandergebaut, in einem Ultaschallbad gereinigt, mir ein Vergaserkit von Keyster besorgt und den Luftfilter wieder in den Originalzustand gebracht.

    - Bedüsung wie original, außen 98 innen 100

    - Neue Leerlaufdüsen

    - Neue Leerlaufgemischschrauben

    - Neue Vergasernadeln

    - Schwimmernadelbohrung poliert

    - Neue Schwimmernadeln

    - Schwimmerstand kontrolliert (alle zwischen 17 und 18mm)
    - Alles was man aus den Vergasern rausschrauben konnte wurde durch Neuteile ersetzt

    - Neue Schiebermembranen für alle Gasschieber

    und

    - Neue Ansaugstutzen zwischen Vergasern und Motor

    Standardeinstellungen laut Werkstatthandbuch eingestellt, also Leerlaufgemischschrauben um 2 Umdrehungen herausgedreht.

    Vergaser eingebaut und Mopped gestartet - sprang sofort an, allerdings konnte ich den Leerlauf nicht einstellen und nach einiger Laufzeit mit choke gab es vereinzelt Fehlzündungen in den beiden Auspuffrohren (nicht zur gleichen Zeit).

    Das Drehen der Leerlaufschraube (schwarzes Rändelrad), nicht der Leerlaufgemischgemischschrauben, führte dazu, dass der Motor zunächst so gut wie gar nicht reagierte und dann ausging.

    Mit Bremsenreiniger auf Undichtigkeiten am und um den Vergaser geprüft.

    Der Synchrontester hat sehr unterschiedliche Ausschläge gezeigt (bei ca. 2000 U/min).

    Schlau gemacht in allen Foren dieser Welt.

    Ich habe nach Ausbau des Vergasers folgende Dinge kontrolliert:

    - Leerlaufgemischschrauben mit Federn, Unterlegscheiben und O-Ringen richtig eingesetzt?

    - "Niederhalter" für die Vergasernadeln verdecken die Bohrung im Schieber nicht?

    - Alle Düsen an der richtigen Position (98er und 100er)?

    - Alle Leerlaufgemischschrauben aufgrund eurer Empfehlung nun um 2,25 Umdrehungen für die äußeren Zylinder und 2,5 Umdrehungen für die inneren Zylinder herausgeschraubt.

    - und die Vergaser mit der "Kugelmethode" vorsynchronisiert (alle kleinen Radlagerkugeln fallen zur gleichen Zeit durch den Vergser, wenn man die Drosselklappen laaangsam öffnet).

    Einbau und Start:

    - Der Motor springt sofort an und läuft mit 2000U/min bei voll gezogenen Choke auf Anhieb rund.

    - Nach einiger Zeit gibt es jedoch wieder Fehlzündungen in beiden Auspuffrohren.

    - Ein Drehen der Leerlaufschraube führt bis zu einem gewissen Grad zur Erhöhung der Drehzahl (ca. 3200 U/min) bevor der Motor ins Stottern gerät.

    - Obwohl die Öltemperatur inzwischen 60°C betrug, konnte ich keinen Leerlauf einstellen. Sobald ich den Choke etwas zurückgenommen haben , ist der Motor ausgegangen.

    - Der Synchrontester zeigte ein angenähert gleiches Verhalten des Unterdruckes auf allen Vergasern (2000U/min).

    Bis jetzt letzter Versuch (Nächster erst Ende der kommenden Woche :)) :

    - Vergaser ausgebaut (gibt es für die Dinger eigentlich keine Klettverschlüsse). Was die Sache übrigens deutlich vereinfacht sind zwei Bleche für den Einbau zwischen Ansaugstutzen und Vergaser und Luftfilterkasten und Vergaser bzw. Eines für den Ausbau wischen Luftfilterkasten und Vergaser. Hatte hier noch zwei breite Abdeckungen eines Kabelkanal zu Hand die hier recht gut funktioniert haben.

    - Alte Bedüsung und Nadeln von Vorgänger eingebaut (Düsen 112,5 Außen und 115 Innen) kommen mir sehr groß vor.

    - Vergaser wieder rein. Luftfilter auf.

    Motor hört sich fürchterlich an. Ebenfalls Fehlzündungen und keine Möglichkeit den Leerlauf einzustellen. Habe diesen Versuch auch schnell wieder abgebrochen.

    Bei allen Versuchen, mit den oben beschriebenen Einstellungen der Leerlaufgemischschraube konnte ich den Leerlauf nicht einstellen und es traten Fehlzündungen auf.

    Mache ich hier einen systematischen Fehler?

    Könnten die Fehlzündungen mit dem Abgasrückführungssystem zu tun haben? Da ich das Mopped nicht warmfahren konnte habe ich den Synchrontester immer angeschlossen, wodurch das Ventil für die Rückführung nie den Unterdruck bekommen hat um zu schließen.

    Ist das Gemsich generell zu fett, wird nicht vollständig im Zylinder verbrannt und zündet erst im Auspuff wenn alles auf Betriebstemperatur ist?

    Durch den Umbau meines Vorgängers auf ein (anscheinden nicht originales) DynojetKit wurden anscheinend die Bohrungen in den Gasschiebern aufgebohrt und haben jetzt einen deutlich größeren Durchmesser als 3mm. Kann es sein, dass ich hierdurch Probleme mit der Einstellung des Standgases bzw. den Fehlzündungen habe?

    Kann man die Bohrung irgendwie wieder SICHER verschließen und neu aufbohren? Wie groß ist die Originalbohrung?

    Um die Bohrung nicht rückgängig machen zu müssen würde mir als Alternative ein neuer Dynojetkit Stage 1 für die Zephyr einfallen. Würde dieser mir den kleinen Düsen und Originalluftfilter funktionieren, oder muss man auf einen anderen Lufilter umbauen?

    Ein neuer Gaschschieber kostet ca.180€ also in Summe 720€! Bei aller Liebe ...

    Ich hoffe irgendjemand hat die Geduld diesen irrelangen Text zu lesen und vielleicht sogar noch den ein oder anderen Ratschlag.

    Von der Länge des Textes kann man die Größe der Verzweifelung ableiten.

    Viele Grüße