Südtirol - Bozen 20.-21. August 2008
An unserem Stammtisch vom 14. August 09 hatte ich angekündigt am 20. u 21.8 eine Kurztour Richtung Bozen zu unternehmen. Um 8:00 Uhr würde ich bei einer der gelben Tankstellenkette in DAH nochmals das teure V-Power nachschenken und schauen ob jemand vom Stammtisch an der Tanke auftaucht.
Die üblichen Verdächtigen, die bei solche Touren zuverlässig vertreten sind, waren ja entweder akut oder sekundär Krankheitsbedingt ausgefallen.
Kurz nach 8:00 Uhr rollte dann tatsächlich noch Andrea, rucksackbepackt mit ihrer grünen Street Tripple auf den Hof.
Ohne viel Federlesen erfolgte eine kurze Abstimmung der Tour:
A95 bis Oberau? –passt
dann Plansee ?-OK
Namlos, Timmelsjoch? – ja
und dann schau’ma halt mal wie spät’s ist!
Bei bestem Bikerwetter also über die Münchner Westumfahrung auf die A95 bis Oberau (ohne Stau – Werktage sind schöne Motorradtage), dann rechts ab Richtung Ettal.
Leider hat uns wieder mal eine Autokolonne hinter LKWs den kurvigen Aufstieg zum Ettaler Sattel versemmelt – aber dann Richtung Plansee durften die Bikes etwas durchatmen. Am Ammersattel vorbei durch den Ammerwald ist die Umgebungstemperatur auf frostig gefühlte 9° C gefallen. Also in Plansee die erste Kaffeepause zum Auftauen eingelegt, Wasser getankt und einen Strudel vernascht.
Gestärkt und aufgewärmt wedelten die „Tripple“ und die „R“ gen Reutte und über den Engpass nach Bichlbach.
Am Ortseingang von Bichlbach halbrechts ab in das gut zu fahrende kurvige Namloser Tal. Doch Vorsicht! Eine Stelle ist recht tückisch. Gaukelt die Straße vor geradeaus zu gehen, knickt aber schelmisch doch just an der Kuppe rechts ab. …immer wieder für eine Überraschung gut ;-). besonders wenn Gegenverkehr naht.
Vom Namloser Tal direkt …na ja …fast direkt zum Hahntennjoch. Fast, weil ich zu früh abbiegen wollte, dachte den Abzweig verpasst zu haben, umgekehrt bin nur um festzustellen…..dauert ja noch ein paar Meter! Die die Gelegenheit genutzt die Mittags- und Tankpause abzustimmen fahren wir dem Joch entgegen. Häufige Markierungen von Unfall - Spurensicherungen auf den Straßen mahnen zur besonnenen Fahrweise. Mittagessen wie abgemacht in Bschlabs. Klar in dem Restaurant mit Blick auf den Kirchturm gibt’s eine Art vegetarischer Ravioli für die Dame und Salat für den Herren.
Die Passhöhe des Hahntennjochs passieren wir dann natürlich ohne weitere Pause.
In Imst noch mal Sprit für die Bikes nachfüllen und durch das Ötztal Richtung Timmelsjoch. Das Ötztal fahrerisch eher mau, entschädigt aber mit einem tollen Panorama so dass trotzdem keine Langeweile aufkommt.
Die Maut kaufen wir gleich für die Rückfahrt mit – macht es doch gerade mal einen Unterschied von 2,- € zur einfachen Fahrt – die Italienische Seite ist es allemal wert auf dem Rückweg noch mal bergauf gefahren zu werden.
Nach knackiger Abfahrt kämpfen wir uns nach Meran – kommen dort aber flott durch um uns dann eher zäh gen Gampenpass zu kämpfen. Die schwüle Hitze im Tal lassen wir schon bald hinter uns und beginnen mit der Suche einer Unterkunft. Bedingt durch die Ferienzeit stellt es sich heraus das 2 annehmbare Einzelzimmer im Trentino nicht gerade an jeder Straßenecke verfügbar sind. Nachdem wir auch den Mendelpass hinter uns gelassen haben, ändern wir 2 Stunden nach Beginn der Zimmersuche unsere Randbedingungen und finden mit der Pension Steingarten in Eppan/Gant, eine sehr empfehlenswerte Unterkunft.
Ein Zwei Zitronen in die Besucherritze und wir können uns Anderntags nach ausgiebigem Frühstück guten Gewissens auf den Weg nach Bozen und zum Penser Joch machen.
Wieder brauchen die Moppeds Kraftstoff - dann aber zügig rauf auf die Passhöhe, Zigaretten- und Fotopausepause. Abgestimmt dass am Jauffenpass Zeit für Kaffee sein wird und schon geht es weiter.
Der Aufstieg zum Timmelsjoch wird etwas durch relativ viele Gruppen sehr touristisch orientierter Motorradfahrer gebremst. Doch die Tripple und die R haben kein Problem diese hinter sich zu lassen.
Das Wetter droht nun mit Gewitter, so dass wir uns entschließen nach der Mittagspause im Ötztal den schnellsten Weg gen Heimat über Fernpass und Garmisch anzutreten. Außer stellenweise nasser Straßen bekommen wir aber von den Gewitterschauern nichts mit.
Abschließend stellen wir fest....eine wunderbar kurzweilige 2 Tagestour (vorzugsweise Werktage) und für die Zimmersuche sollte man in der Ferienzeit etwas Geduld mitbringen – die machen wir wieder!!